Internet auf Reisen – Reality Check

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Es ist so eine Sache mit dem Internet auf Reisen, sprich den mobilen Daten. Es gibt zwar immer mehr gratis Wlan, egal in welchem Land. Diese sind jedoch oft langsam und zu allem hin auch noch unsicher.

Ich erinnere mich gut an den einen Tag auf dem Campingplatz in Australien. Beim Check-in gab uns die Dame vom Camping den Code für das WiFi und meinte: 500MB pro Tag. Ich fragte sie: 500? Daraufhin meinte sie: yeah, quite a lot. Viel? 500MB? Im Schnitt brauchen wir 2.5GB pro Tag. Dementsprechend ist das gratis Wlan für uns kaum eine Option. Deshalb haben wir den GlocalMe G2 (*Amazon Affiliate Link) dabei. Ein mobiler Hotspot, der drei SIM-Karten handeln kann, eine virtuelle SIM und zwei lokale SIM-Karten. Die perfekte Lösung, um das Internet auf Reisen zu sichern.

Internet auf Reisen: Immer Datenmpfang dank virtueller SIM-Karte

Die virtuelle SIM-Karte hat den grossen Vorteil, dass sie überall funktioniert. Der G2 generiert je nach Land automatisch eine SIM-Karte jenes Anbieters, welcher den besten Telefon- oder Datenempfang hat. Alles was man vorab tun muss, ist ein lokales Datenpaket zu erwerben. Beispielsweise 2GB für Südostasien. Danach kann man sich beispielsweise in Thailand, Myanmar und Laos bewegen und hat immer Handyempfang. Das Datenpaket für die virtuelle SIM ist mit rund 30 Dollar nicht günstig. Deshalb setzen wir vor allem auf lokale SIM-Karten, um unser Internet auf Reisen abzusichern.

Lokale SIM-Karten – Günstig und schnell

Auf der Weltreise haben wir sie lieben gelernt, lokale SIM-Karten. Sie sind eine günstige Alternative zu der virtuellen SIM-Karte, vor allem, wenn man wie wir, viel Daten benötigt. Wir kaufen jeweils zwei lokale SIM-Karten in einem Land, um flexibel zu sein und auch noch Handyempfang zu haben, wenn ein Anbieter in einer Region über zu wenig Netzabdeckung verfügen sollte. Nachfolgend listen wir die Länder und Anbieter wie von uns bereist und benutzt.

Peru – Alles Claro

In Peru setzten wir auf den Anbieter Claro. Der grosse Vorteil ist, dass man eine SIM-Karte bereits unter einem Euro erhält und sich nicht registrieren muss. Zudem erhält man viel Daten für sein Geld, ordentlichen Speed und ganz gute Netzabdeckung. Als zweite Karte empfiehlt sich Movistar. Movistar ist ein wenig teurer als Claro aber bietet vor allem in abgelegenen Regionen noch Handyempfang.

Chile – Claro und Movistar

In Chile tummeln sich die gleichen Netzanbieter wie in Peru, nur die Preise variieren. Chile ist ein wenig teurer, egal ob Claro oder Movistar. Auch in Chile ist Movistar teurer als Claro und auch hier bietet Movistar in abgelegenen Gebieten eher Handyempfang als Claro.

Australien – Telstra schlägt sie alle

Wer in Adelaide landet und sich am Flughafen gleich eine SIM-Karte besorgt, der erhält eine von Vodafone. Keine schlechte Wahl, besonders für Leute die viel Daten brauchen. Vodafone bietet viele Bonus-Datenpakete an. Teilweise haben wir 10GB aufgeladen und bekamen nochmals 5GB geschenkt. Die Registrierung geht online schnell von Statten und man ist gleich online. Den Recharge erledigt man bequem online. Das Problem mit Vodafone aber ist, dass die Abdeckung in abgelegenen Regionen nicht besonders gut ist. Insbesondere auf Kangaroo Island ist so gut wie gar kein Handyempfang mit Vodafone. Hier kommt Telstra ins Spiel.

Telstra ist Australiens Nummer eins Anbieter und liefert alles in allem den besten Handyempfang. Auch Telstra wird online registriert und wieder aufgeladen. Mit der Kombination Vodafone und Telstra haben wir gute Erfahrungen gemacht – und wir haben in vier Wochen nahezu 100GB verbraucht. Der Support ist bei beiden Anbietern übrigens erstklassig. Bei der Registrierung von Telstra ist es einfach wichtig, den Namen gemäss Reisepass anzugeben, sprich mit allen Vornamen. Ich habe dies nicht gemacht und deshalb dauerte es länger, bis die SIM-Karte registriert war.

Bali – XL und Telkomsel

Bali bietet auch eine grosse Auswahl an Netzanbietern. Wir haben auf die beiden Anbieter XL und Telkomsel gesetzt. XL ist ein wenig günstiger, Telkomsel hat dafür so gut wie immer Netzempfang. Die Kombination hat sich für uns ausbezahlt.

Wer in Kuala Lumpur landet, der hat die Qual der Wahl. Alle Telefonanbieter tummeln sich nahe der Gepäckausgabe. Alle sind sie direkt nebeneinander. Wir haben auf Hotlink und Digi gesetzt. Beide sind sehr gut, was die Abdeckung und den Speed betrifft. Beide schenken sich wenig wenn es um die Preise geht. Je nach Paket ist der eine oder andere Anbieter günstiger.

Myanmar MPT und Telenor

Myanmar hat sehr viele Telefonanbieter. Die Einheimischen schwören auf MPT. MPT arbeitet mit Siemens zusammen und bietet super schnelles Internet zu fairen Preisen. Die Abdeckung ist sehr gut und man kann sein Guthaben online wieder aufladen.

Auch gut ist Telenor. In manchen Regionen bietet Telenor sogar den leicht besseren Netzempfang als MPT. Die Preise sind in etwa gleich. Somit die perfekte Kombination, um das Internet auf Reisen sicherzustellen.

Weiter gibt es da noch Ooredoo. Diesen Anbieter können wir nur empfehlen, wenn keine Nano-Simkarte benötigt wird. Ooredoo liefert nur Simkarten bis zur Grösse Micro. Kleiner gibt es nicht. Zumindest haben wir keine kleinere gefunden. Unser Hotspot nimmt Micro an, von daher hatten wir auch diese Karten in Gebrauch, setzten aber hauptsächlich auf MPT und Telenor.

Nepal Ncell und Nepal Telecom

In Nepal präsentiert sich die Situation wie in so vielen anderen Ländern auch. Ein Netzanbieter alleine reicht nicht aus, um überall Netz zu haben. Generell empfehlen sich die zwei Anbieter Ncell und Nepal Telecom. Ncell ist eine private Unternehmung, Nepal Telecom eine staatliche. Ncell bietet vor allem in den grossen Städten wie Kathmandu schnelles mobiles Internet. In abgelegenen Gebieten und beim Trekking ist Nepal Telecom der König. Der staatliche Anbieter lässt sich den Service aber auch was kosten und ist fast doppelt so teuer wie Ncell. Das Prozedere für den Erwerb der Simkarten ist bei beiden Anbietern seit Dezember 2017 gleich mühsam. Um gegen Onlinebetrüger im E-Banking Bereich vorzugehen ist es notwendig, ein Anmeldeformular auszufüllen und zusätzlich ein Passfoto beim Kauf abzugeben. Zudem nehmen die Firmen die Fingerabdrücke des Käufers.

Namibia MTC und TN Mobile

TN Mobile ist der preiswertere Anbieter von beiden. Während beide in den grösseren Städten eine gute Netzabdeckung haben, hat TN Mobile etwas ausserhalb gar kein Netz. MTC bieten wenigstens ein schlechtes 3G Netz. Die SIM-Karten kannst du dir bequem an Flughafen in Windhoek besorgen. Die Datenpakete von MTC sind allerdings nicht ganz günstig. Mangels Handyempfang raten wir jedoch nicht zu viel GB zu lösen. Auf der Karte unten ist ersichtlich wie die Netzabdeckung aussieht.

Südafrika mit Vodacome

Vodacome hat in Südafrika zuverlässig funktioniert. Die SIM-Karte solltest du jedoch nicht am Flughafen in Kapstadt kaufen, sondern in der Stadt, denn die Preisdifferenz ist riesig. Am Flughafen bezahlst du rund 10 Dollar. In der Stadt bekommst du die selbe SIM-Karte für gerade mal einen Bruchteil. Wenn ich es richtig im Kopf habe für rund 2 Dollar.

Falls du weitere Informationen zum Internet auf Reisen bzw. dem GlocalMe benötigst, schau auf diesem Blog-Post vorbei.

Weshalb wir absolut Fan sind von unserem Hotspot und wie wir die Datensicherheit lösen, erfährst du in den jeweiligen Blogs.

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