Diani Beach – Das Strandparadies von Kenia

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Stephanie Bernhard

Steffi hat ihre Liebe für fremden Kulturen und die Fotografie auf einer mehrmonatigen Weltreise entdeckt.

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Hallo Beach-Vibe! Diani erinnert mich sehr an das „Pura Vida“ Feeling von Costa Rica.
Inzwischen war ich bereits zum zweiten Mal dort und habe einiges erlebt. Diani ist ein toller Ort, um abzuschalten und den Kopf freizubekommen. Bevor wir nun aber auf den spannenden Teil eingehen folgen noch einige Fakten.

Diani liegt an der Ostküste von Kenia am Indischen Ozean. Auf Grund des weissen Strandes wird Diani Beach seit mehreren Jahren als einer der schönsten Strände Afrikas angepriesen. Der Strand ist etwa 17 Kilometer lang und reicht vom Kongo River im Norden bis zum Galu Beach im Süden.

Kongo River in Diani, Kenia

Die beste Jahreszeit ist entweder Juli bis September oder Dezember bis März. In den anderen Monaten ist potenziell Regenzeit, wobei diese in den letzten Jahren auch schon Mal ausgefallen ist. Über die Weihnachtsfeiertage ist Diani allerdings sehr überfüllt, weil dann auch die Einheimischen Urlaub am Strand machen. Dementsprechend sind die Preise dann auch höher. 

Diese Region lebt vom Tourismus und bietet dementsprechend viele Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten an. Einige davon habe ich selbst mitgemacht und teile gerne meine Erfahrungen.

Anreise – Wie komme ich nach Diani

Mit dem Auto, Zug oder Flugzeug, viele Wege führen nach Diani. 

Dein Auslandflug landet entweder in Mombasa oder in Nairobi. Wenn du in Mombasa landest, dann würde ich dir raten mit dem Auto (entweder gemietet oder Taxi) nach Diani zu fahren. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde. Je nach Verkehrslage natürlich. Unterwegs musst du die Fähre nutzen, dort kann es gelegentlich etwas Stau geben.

Wenn du in Nairobi landest, schnappst du dir entweder den Zug oder fliegst. In beiden Fällen würde ich dir raten das Ticket vorab zu buchen.

Mit dem SRG bist du in sechs Stunden von Nairobi in Mombasa. Von da aus geht es dann wieder mit dem Taxi nach Diani. Die Kosten für ein Ticket 1. Klasse beträgt ungefähr 20 CHF. Diese sind jedoch immer sehr schnell ausgebucht, deshalb rate ich dir dieses sehr frühzeitig zu buchen. https://metickets.krc.co.ke/

Mit dem Flugzeug kannst du direkt in Ukunda landen und bist dann in wenigen Minuten mit dem Taxi in Diani am Strand. Das ist sicherlich die bequemste und kürzeste Variante.

Mit dem Auto von Nairobi aus zu fahren, würde ich eher nicht empfehlen. Erstens sind die Strassen relativ schmal und einspurig, sowie voller LWKs. Zweitens dauert die Fahrt satte acht Stunden.

So bewege ich mich in Diani fort

Das gängigste Transportmittel in Diani Beach ist das Tuktuk. Davon gibt es hier massig. Wenn du also von A nach B möchtest, stellst du dich einfach an die Strasse. Es dauert bestimmt nicht lange und du wirst angehupt und gefragt, ob du ein Tuktuk brauchst. Denke daran, den Preis immer im Voraus zu vereinbaren. Und vergiss nicht zu verhandeln. Vermutlich wird der Preis bei dir höher angesetzt als bei einem Einheimischen. Bezahlt wird immer in Cash und einen Beleg bekommst du natürlich nicht 😉.

Wenn dir diese Tuktuk-Sache nicht so liegt, dann kannst du die Uber App nutzen. Mit den Tuktuks kommst du aber definitiv schneller und günstiger ans Ziel.

Tuktuk auf den Strassen von Diani
Tuktuk auf den Strassen von Diani

Unterkünfte

In Diani findet man für jedes Budget eine Unterkunft. Er gibt hier sowohl 5-Sterne-All-Inclusive-Hotels, als auch kleinere familiäre Cottages. Zudem hat das Airbnb Business seit Covid stark zugenommen.

Wenn du im Zentrum des Geschehens sein möchtest, dann empfehle ich dir das Karibu Palm Resort, beziehungsweise die Region Rund um dieses Hotel. Von hier aus hast du sowohl das Meer als auch einen Supermarkt und Restaurants in Gehdistanz.

Auch schon übernachtet habe ich in den Simba Oryx Beach Cottages. Die sind etwas abgelegen, aber dafür jedoch direkt am Strand.

Simba & Oryx Cottage
Simba Oryx Beach Cottages

Swahili – Die Basics

Ich finde es immer total schön, wenn man einige Worte in der Landessprache sprechen kann. Hier die Basics in Swhaili:

Hallo = Jambo
Wie geht es dir? = Habari yako?
Nein = Hapana
Ja = Ndio 
Danke = Asante
Bitte = Tafadhali
Willkommen = Karibu

Bargeld, Karte und Co. – Wie zahle ich 

In den meisten Geschäften werden Kreditkarten akzeptiert. Die Kenianer selbst tätigen ihre Zahlungen jedoch meistens via Mpesa. Diese App kann verglichen werden mit der Schweizer Twint App. Die App ist an deine Telefonnummer geknüpft, an deine kenianische Telefonnummer selbstverständlich ;-). Du kannst dann bei einem Mpesa Kiosk Geld auf deine mobile Nummer einzahlen und die App dann entsprechend zur Zahlung nutzen.

Falls du keine kenianische SIM hast, jedoch trotzdem mal über Mpesa zahlen musst, rate ich dir die App WorldRemit zu verwenden. Damit kannst du Zahlungen auf Mpesa Konten veranlassen. Als Zahlungsmittel hinterlegst du deine Kreditkarte.

Die Zahlung ist innerhalb von Sekunden bei dem Empfänger.

Das kannst du in Diani unternehmen

Wie bereits angesprochen ist Diani sehr touristisch und bietet dementsprechend viel um die Touristen auch bei Laune zu halten 😉.

Lagerfeuer am Kongo River

In der Hauptsaison von Dezember bis März gibt es fast täglich Lagerfeuer am Kongo River. Diesen besonderen Moment unter den Sternen werde ich so schnell nicht vergessen. Vor mir das Feuer und um mich herum eine sanfte Meeresbrise, die mein Gesicht küsste. Ein Gefühl von purer Freiheit kam in mir hoch. Es wurde getanzt, gelacht und gequatscht bis das Feuer irgendwann aus ging.

Die Feuer starten gegen 19 Uhr und enden gegen 23 Uhr. Als ich das letzte Mal da war, gab es zwei Feuer. Eines etwas näher beim Parkplatz und eines etwas weiter draussen auf dem Strand. Ich habe mich für jenes weiter draussen auf dem Strand entschieden. Es hat sich herausgestellt, dass dies zum Restaurant Estuary Beach Restaurant & Bar gehört. Wir konnten also ganz gemütlich am Lagerfeuer sitzen und Essen und Getränke aus dem Restaurant bestellen. Es hat ganz schön lange gedauert, meine Gnocchi waren dafür total lecker.

Es werden Stühle oder Matten zur Verfügung gestellt. Man muss also nichts mitbringen. Die Toiletten des Restaurants dürfen übrigens auch mitbenutzt werden.

Ein wirklich schönes Erlebnis, dass ich sehr empfehlen kann.

Strand beim Kongo River

Kitesurfing – die perfekten Winde

Auf Grund des tropischen Klimas, mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 26 Grad, bieten sich Wassersportarten ganz besonders an. Diani hat fast das gesamte Jahr gute Windverhältnisse, weshalb sich einige Kitesurf Schulen hier niedergelassen haben. Die Windverhältnisse ändern sich im Verlauf des Tages, weshalb sowohl Anfänger als auch Profis hier die passenden Windverhältnisse vorfinden.

Ich habe einen 3-Tages-Kurs bei der Quest Kitesurf School gebucht. Meine Instruktorin Johanna kommt aus Deutschland und so konnte ich den ganzen Kurs in deutscher Sprache absolvieren. Ich hatte mich schon auf Englisch eingestellt, was auch kein Problem gewesen wäre, aber mal wieder deutsch zu sprechen, war eine willkommene Abwechslung. 

Am ersten Tag wurde mir die Theorie erklärt und wir haben diverse Übungen am Strand gemacht. Im Wesentlichen ging es darum den Kite zu kontrollieren, was mir so mehr oder weniger gelang. Der eine oder andere Crash konnte allerdings nicht vermieden werden.

Am zweiten Tag haben wir dann einen grösseren Kite verwendet. Mit diesem Kite haben wir uns dann ins Wasser gestellt und dann ging es wieder um die Kontrolle. Den Kite nach rechts, dann nach links und wieder zurück. Was so einfach aussieht, ist in der Tat aber ganz schön schwierig. Als nächsten folgte dann das Body Dragging. Dabei legt man sich ins Wasser und lässt sich vom Kite ziehen. Ich muss zugeben, dass ich mehr Salzwasser geschluckt habe, als mir lieb ist, aber das gehört wohl irgendwie dazu.

Am dritten Tag stand ich dann zum ersten Mal auf dem Board und bin tatsächlich auch einige Meter gefahren. Mein Fazit zu diesem Sport ist: voll cool, aber es braucht definitiv viel Übung :).
Generell muss man immer etwas flexibel bleiben, da es durchaus sein kann, dass der Wind nicht optimal fürs Kiten ist. Dann wird die Lektion einfach verschoben. Mit Jamie von Quest war ich über WhatsApp in Kontakt. Er hat mich immer auf dem Laufenden gehalten und mir alternative Termine geboten, wenn mal nicht genug Wind vorhanden war.

Der Privatkurs hat mich 375 CHF gekostet. Die Wechselkursdifferenzen sind hier eingerechnet. 

Strand Spaziergang bei Sonnenaufgang

Diani Beach ist ein Sonnenaufgangsspot, denn die Sonne geht über dem Meer auf. Deshalb lohnt sich ein morgendlicher Spaziergang. Wenn man genug früh da ist und die Bedingungen entsprechend sind, wird man von rot gefärbten Wolken empfangen. Diese weichen dann, sobald sich die Sonne über den Horizont schiebt. Diese Zeit morgens eignet sich hervorragend für einen Spaziergang oder für einen Lauf am Strand, da es in der Früh noch nicht so heiss ist. Soabld die Sonne aufgeht, heizt sich die Luft zügig auf. 

Morgens am Stand trifft man übrigens auch auf einige Einheimische. Die nutzen die frühen Morgenstunden ebenfalls für ihr Workout.

Colobus Conversation Center

Die Region rund um Diani wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr durch den Menschen verändert und so wurde den Affen, die in küstennahen Wäldern leben, immer mehr die Lebensgrundlagen entzogen.

Das Colobus Conversation Center setzt sich seit 1997 für den Schutz der Affen ein. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise. Einerseits durch Aufklärung, andererseit durch ausgeklügelte Hilfsmittel für die Tiere.

Aber starten wir mit der Aufklärungstour. Auf der rund einstündigen Tour wird man darüber aufgeklärt, wie sich der Lebensraum der Tiere über die Zeit verändert hat, welchen Herausforderungen sie gegenüberstehen und wo ihre Gefahren lauern. So wurde beispielsweise festgestellt, dass viele Affen ihr Leben beim Überqueren von Strassen verlieren. Um diesem Problem Abhilfe zu schaffen, wurden Leitern von Baum zu Baum gespannt. So können die Affen auf 5 Metern Höhe gefahrenlos die Strasse passieren. 

Die angrenzende Station beherbergt verletzte Tiere, die wieder aufgepäppelt werden oder auch Affen, die illegal als Haustiere gehalten wurden und dort quasi umerzogen werden. Maria, die mich durch die Station führte, erzählte mir, dass sie einmal ein solches Äffchen aufgenommen haben und dieses nach einigen Wochen seine vorherige Besitzerin angefaucht hätte. Good job, würde ich sagen.

Das Eintrittsgeld von 3.50 CHF ist als Spende zu betrachten. Es geht hier weniger darum, was man für das Geld geboten bekommt, sondern mehr darum eine gute Sache zu unterstützen.

Food und Co. – Yummy Jollys Pizza

Ich probiere auf Reisen total gerne das lokale Essen aus. Manchmal merke ich mir sogar gewisse Gerichte, um sie später nachzukochen.

Wenn ich länger unterwegs bin, fehlt mir oftmals irgendwann das bekannte Essen und so war es auch in Diani.

Nach etwas Recherche habe ich das Restaurant Jollys Pizza gefunden. Der Besitzer ist ein Italiener, sprich der hat schon gewusst, was er in der Küche macht. Die Pizza war wirklich sehr lecker 😊. 

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