Weltreise mit Dreissig – Einfach mal raus

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Eine Weltreise kommt in der Regel relativ früh im Leben. Für viele geht es nach der Schule raus. Andere entdecken die grosse weite Welt nach ihrem Studium oder der abgeschlossenen Berufslehre. Einige setzen die Weltreise als Zwischenjahr ein. Andere bereisen die Welt, um Klarheit darüber zu gewinnen, was sie mit dem Leben anfangen möchten. Viele von ihnen eint, dass sie Anfang oder Mitte Zwanzig sind. Jung und frei von Verpflichtungen. Die berufliche Karriere kommt erst noch, wenn überhaupt. Und dann gibt es uns, die Anfang Dreissiger. Auch wir träumen von fernen Ländern und fremden Kulturen.

Weltreise – Besser spät als nie

Von Bekannten wurde ich auch schon gefragt, warum ich jetzt um die Welt reisen möchte. Jetzt, wo ich Anfang Dreissig bin, einen guten Job habe und das machen kann, was mich erfüllt. Zu diesem Zeitpunkt, wo meine Karriere steil bergauf gehen könnte. Nun, wo ich doch eine Familie mit Kindern aufbauen sollte. Wird mir diese Frage gestellt, schaue ich den Fragesteller jeweils mit einem ratlosen Blick an. Ich weiss nicht warum jetzt. Aus Sicht von anderen scheint eine Weltreise zu diesem Zeitpunkt eine dumme Idee zu sein. Ich weiss aber, dass es sich richtig anfühlt. Dass ich grosse Lust habe die Welt zu sehen und dass das Leben viel zu kurz ist, um es nur an einem Ort zu verbringen. Ich bin Anfang Zwanzig auch gereist. Auch mehrere Monate lang. Aber nie um die Welt. Nie Kontinente übergreifend. Immer nur selektiv. Und jetzt will ich also around the world, besser spät als nie.

Raus, um wieder zurück zu kehren

Mein Leben ist aktuell wunderbar. Ich habe einen, oder besser gesagt, mehrere Jobs, die mir riesig viel Freude bereiten. Um ehrlich zu sein, fühlt es sich nie an wie Arbeiten, wenn ich meine Brötchen verdiene. Ich habe lediglich viel Spass und werde dafür bezahlt. Im Weiteren habe ich eine wundervolle Beziehung und ein enorm schönes Zuhause. Ich bin angekommen im Leben. Mir gefällt es so, wie es aktuell ist. Von meinem Leben davon laufen brauche ich nicht. Nichts desto trotz, will ich die Welt sehen. Jetzt, bevor ich Kinder habe. Wenn ich ehrlich bin, ist dies jeweils der Grund, den ich anführe, um anderen zu erläutern, warum es um die Welt geht. Aber mal ernsthaft, später, wenn ich einmal Kinder haben sollte, werden diese einfach mitgenommen. So einfach ist das. Ich flüchte also nicht aus meinem Leben und ich muss mich auch nicht selber finden. Ich habe einfach nur Lust auf das Leben und neue Erfahrungen. Und ich will Fotos schiessen von den schönsten Plätzen dieser Welt. Die Jagd nach dem perfekten Foto steht im Fokus. Dies schreit nach einer Weltreise. Also geht es los.

Around the world war mit 20 nicht möglich

Gerne wäre ich schon früher losgezogen. Mit 20 beispielsweise. Aber als ich mich in den Endzügen meiner Ausbildung befand, starb meine Mutter. Kurz davor war bereits meine Grossmutter verstorben und ich stand nun da, mit einem Haus, ohne Bezug zu meinem Vater und musste von heute auf morgen ganz schnell erwachsen werden – nicht zu verwechseln mit volljährig, was ich ja schon länger war ;).

Also hiess es für mich zuerst einmal sich um Erwachsenenkram zu kümmern, anstatt um die Welt zu reisen. In der Folge suchte ich die Freiheit in verschiedenen Tätigkeiten, welche mir alle keinen Spass bereiteten. Es dauerte fünf Jahre bis ich herausfand, was ich mit meinem Leben anfangen wollte und nochmals fünf, um an den Punkt zu kommen, um davon leben zu können. Heute bin ich allen Menschen und Unternehmen sehr dankbar, die mir heute ein solches Leben ermöglichen. Es ist traumhaft und trotzdem brennt in mir die Flamme des Fernwehs.

In die Wiege gelegtes Weltentdecker-Gen

Solang ich mich zurück erinnern kann, ist das Fernweh eine Konstante in meinem Leben. Die Faszination für ferne Länder und fremde Kulturen wurde bei mir bereits im Vorkindergarten-Alter geschürt. Ob es die “Was ist Was“ Buchreihe war, die Dokumentarfilme oder meine liebe, sehr belesene Tante, die mich seit jeher inspiriert und selber viel reiste, weiss ich nicht mehr. Ich konnte nie genug von der Welt bekommen, dass habe ich noch in bester Erinnerung. Ein Flughafen ist für mich deshalb nicht einfach nur ein Ort, an dem Reisende ein- und aussteigen, es ist das Tor zu Welt. Es ist ein Ort, an dem tausende Geschichten zusammenkommen, sich einen Moment lang treffen und dann weiterziehen, um zu wachsen und das nächste Kapitel zu schreiben.

Das nächste Kapitel meiner Geschichte

In meiner Geschichte soll das nächste Kapitel eine grosse Reise sein. Ich will meine Passionen Fotografie, Video und Reisen zusammenbringen, neue Orte entdecken, atemberaubende Fotos schiessen und tief eintauchen in fremde Kulturen. Ich will Momente erleben, welche einem nur auf Reisen zu Teil werden und diese mit meiner Freundin teilen. Ein halbes Jahr nehme ich mir Zeit, weil ich das möchte und weil ich mir sicher bin, dass dies das Richtige ist.

Ein Blogbeitrag, der dich ebenfalls interessieren, beziehungsweise dich vielleicht sogar inspirieren kann, ist der Ruf der Freiheit. Stefan teilt seine sehr kritische Meinung mit dir und regt dich dabei zum Nachdenken an.

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