Sony G Master – Objektive um das Potenzial der Alpha Kameras zu nutzen

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Zum Launch der Alpha 7 Serie wurde Sony immer wieder für die Objektiv-Auswahl kritisiert. Nicht ganz zu unrecht. Im Vergleich zu den beiden Branchen-Primen Canon und Nikon war das Objektiv-Line-up für Sony E-Mount Kameras bescheiden. Mit der G Master Linie ändert dies Sony grundlegend und bringt eine eigene Profi-Linie auf den Markt, die besonders Besitzer der Alpha-7-Serie sowie der Alpha 9 freuen wird. Endlich kann das volle Potenzial dieser Kameras ausgenutzt werden.

In meiner Fototasche finden sich zwei G Master, das 24-70 (*Amazon Affiliate Link) und das 16-35 (*Amazon Affiliate Link). Besonders das 16-35 habe ich seit dem Launch der G Master Linie sehnsüchtig erwartet. Bis dato war das Sony 16-35 f4 mein Lieblingsobjektiv bei der Landschaftsfotografie. Mit dem G Master habe ich eine Blende von 2.8 zur Verfügung, ein Gamechanger.

G Master – Ein Versprechen an Fotografen

Sony wollte nach den Kameras auch die Objektive auf ein neues Niveau heben. Mit der G Master Linie gelingt dies. Die Objektive sind massiv und von sehr hoher Qualität. Dies merkt man sofort, wenn man die Objektive in die Hände nimmt. Die Zoom-und Fokusringe sind aus Gummi und nicht mehr aus Metall. Dies kann bei sehr kalten Temperaturen einen riesigen Unterschied machen. Zudem sind die Bewegungen der Ringe sehr fliessend. Der Zoomring einen Tick strenger als der Fokusring, so weiss man ohne auf das Objektiv zu schauen, welcher Ring gerade bedient wird.

Sony verkündete bei der Präsentation ihrer neuen Top-Objektive, dass sie den Objektiv-Standard neu definiert hätten. Ein Versprechen an Fotografen. Wer einmal mit einem G Master fotografiert hat, wird dieser Aussage zustimmen.

Die optische Qualität – Die Meisterprüfung eines jeden Objektivs

Eine hochwertige Verarbeitung nützt herzlich wenig, wenn die Abbildungsqualität des Objektivs am Ende schlecht ist. Sony bringt mit dem 16-35 und 24-70 G Master jeweils eine durchgehende Blende von 2.8 mit je 11 Blendenelementen. 11 Elemente gab es bis dato noch nicht. Sony wagt sich an diesen Wert. Das fertige Bild zeigt warum. Das Bokeh ist seidenweich. Ausser bei Zeiss Objektiven habe ich noch nie ein derart schönes Bokeh gesehen. Und Zeiss Objektive sind Festbrennweiten, dies sollte nicht vergessen werden.

Besonders beeindruckend ist die Schärfeleistung bei den G Master Objektiven. Bereits ab Blende 2.8 liefern diese knackscharfe Ergebnisse. Ein Abblenden um die optimale Schärfe zu erreichen, ist beinahe überflüssig. Was besonders beim 16-35 G Master im Vergleich zum 16.35 f4 auffällt, ist, dass dieses von der Bildmitte bis in den Randbereich perfekt scharf abbildet.

Zudem zeigen beide Objektive kaum chromatische Aberrationen. Ein Qualitätskriterium guter Objektive.

G Master – Eine neue Liga

Sony schafft es mit der G Master-Linie ein neues Kapitel in der Geschichte der Objektive aufzuschlagen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Canon und Nikon in Sachen Objektive weit vor Sony waren. Sony Fotografen müssen nicht mehr neidisch werden, wenn sie den roten Ring von Canon Objektiven sehen. Sie haben jetzt das G auf orangem Grund.

Ein Erkennungszeichen, welches indiziert, dass hier eine sehr gelungene Objektivkombination aus erstklassiger Verarbeitung und hervorragender optischer Qualität auf dem Kamerabody sitzt. Eine Kombination, die für mich ausschlaggebend war, um zu den G Master Objektiven zu greifen.

Gibt es auch Nachteile bei den G Master-Objektiven?

Das ist eine Frage, die immer wieder gestellt wird. Diese lässt sich klar mit ja beantworten – und zwar deren zwei. Zum einen sind die Objektive mit der kleinen orangen G-Umrandung teuer. Für das Geld erhält man zwar die besten Objektive für Sony E-Mount Kameras, welche hervorragend verarbeitet sind und ganz neue fotografische Möglichkeiten eröffnen, dafür muss aber tief in die Tasche gegriffen werden. Schad vor allem für ambitionierte Hobby-Fotografen.

Der andere Nachteil liegt in der Grösse der Objektive und im Gewicht. Um eine derart umwerfende Qualität zu liefern, wird viel Glas benötigt. Dies macht die G Master Objektive annährend so gross wie jene für Spiegelreflex-Kameras und auch beinahe so schwer. Im Bereich 24-70mm und 16.35mm finde ich den Grössen- und Gewichtsunterschied zu den anderen E-Mount Objektiven von Sony okay. Was mich ein wenig stört, ist das Verhältnis zwischen dem 70-200 G Master (*Amazon Affiliate Link) und dem 70-200 G (*Amazon Affiliate Link) mit der 4er Blende. Das G Master ist im Vergleich riesig und schwer. Rund eineinhalb Mal so schwer. Deshalb habe ich mich auf der Weltreise auch gegen das G Master und für das f4 Objektiv entschieden.

Wie sich die beiden G Master Objektive auf der Weltreise schlagen, schildere ich in kommenden Blogs.

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