Die besten Fotospots in Costa Rica

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Es gibt Länder, die sind einfach ein Traum für Fotografen, denn sie bieten unglaublich viele perfekte Fotospots. Namibia in Afrika zum Beispiel. Oder die Isle of Skye in Schottland. Auf dem gleichen Level ist für uns Costa Rica, die reiche Küste. Und reich ist das kleine Land in Mittelamerika tatsächlich. Nämlich reich an Highlights für Fotografen, da fällt die Wahl schwer.

Fotografieren in Costa Rica ist vielfältig. Egal ob Landschafts-, Tier- oder Porträt-Fotograf, hier kommt jeder auf seine Kosten. Costa Rica schützt seine Fauna und Flora. Rund 50 Prozent des Landes sind Wald. Rund 5 Prozent der weltweiten Flora und Fauna findet sich in dem Land, welches kaum grösser ist als die Schweiz. Für Fotografen eine grosse Spielwiese.

Die beste Jahreszeit für eine Fotoreise nach Costa Rica

Generell ist Costa Rica das ganze Jahr hindurch bereisbar. Von Mai bis November herrscht Regenzeit. Von Dezember bis April ist die Trockenzeit. Auf der karibischen Seite gibt es zudem mehr Regen als an der Pazifikküste. Dies sollte Fotografen aber keineswegs abschrecken, denn es regnet nie den ganzen Tag. Während der Regenzeit gibt es zudem oft viele Wolken am Himmel, sprich das Licht kann dramatisch sein. Dies kann dem Bild einen tollen Look verleihen. Um das Equipment muss man sich übrigens keine Sorgen machen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der packt einfach einen wasserdichten Beutel mit in den Rucksack und wickelt die Kamera bei heftigem Regen darin kurz ein. Ganz generell kann man aber sehr entspannt in der Regenzeit fotografieren.

Vielfältiger könnte die Fauna nicht sein

Egal ob Tukans, Faultiere, Affen, Schlangen oder Jaguare, in Costa Rica finden sich unheimlich viele Tiere auf kleinstem Raum. Besonders die Nationalparks weisen eine grosse Artenvielfalt auf. 

Die Nationalparks als perfekter Lebensraum

Nationalparks sind generell perfekte Fotospots, denn man kann sowohl Tiere als auch die Landschaft und Vegetation fotografieren. Besonders gilt es hier den Rincón de la Vieja in der Provinz Guanacaste hervorzuheben. In diesem Nationalpark gibt es die Chance verschiedene Schlangen zu sehen. Ebenso leben Affen und Leguane in diesem Gebiet. Wer die Tiere fotografieren möchte, der sollte mit einem Supertele unterwegs sein. Wir haben meist ein 150-600mm Objektiv benutzt. Dazu empfiehlt sich natürlich ein Stativ.

Im Palo Verde Nationalparkkann man auf einem Boot wilde Tiere entdecken. Es warten Krokodile, verschieden Echsen und Vögel sowie Affen. Wer Glück hat, der ist alleine auf dem Boot. Ist dies der Fall, kann man sich alle Zeit der Welt für die Fotografie lassen. Die Bootsführer versuchen alles, um das perfekte Motiv möglich zu machen. Ein ganz spezielles Erlebnis.

In der Region rund um Carrillo kann man zusehen, wie Meeresschildkröten Nester bauen und Eier legen. Dies kann man auch fotografisch festhalten. Allerdings hat man nicht viel Zeit, da man stets in einer Gruppe unterwegs ist und diese jeweils nur kurze Zeitfenster für den Besuch bei den Schildkörten bekommt. Ein Stativ ist ein absolutes Muss, um die Tiere in diesem speziellen Moment festhalten zu können.

Ein ganz besonderes Erlebnis bieten die vielen Night-Walks, auf welchen man die Tier- und Pflanzenwelt in der Dunkelheit erkunden kann. Selbstverständlich ist besonders die Tierfotografie nachts enorm herausfordernd. Mit einem guten Stativ und einer Taschenlampe aber, kann man tolle Fotos zaubern. Wir begegneten beispielsweise einer Tarantel, welche wir über Minuten hinweg fotografieren konnten. Ebenso kann man je nach Region auf den Rotaugenlaubfrosch treffen. 

Das Paradies für Fotografen

Ein ganz besonderer Tipp für Tierfotografen ist die Finca Verde Lodge, gelegen in Bijagua de Upala. Die Eco-Lodge ist ein Paradies für Tierbeobachtungen. Wer hier übernachtet, kann ausgiebige Spaziergänge in der Natur unternehmen. Wir konnten beispielsweise über Stunden hinweg ein Faultier fotografieren. Ebenso finden sich Brüllaffen und viele weitere Tiere auf dem Grundstück der Anlage. Es gibt auch geführte Touren. Da wir aber jeweils sehr lange für unsere Fotos benötigen, haben wir daran nicht teilgenommen, sondern die Zeit für die Fotografie benutzt.

Diese Orte lassen die Herzen von Landschaftsfotografen schneller schlagen

Costa Rica begeistert natürlich allen voran Landschaftsfotografen. Von wilden Dschungeln bis hin zu unberührten Stränden hat das Land alles zu bieten. Uns hat vor allem der Nebelwald in der Region von Monteverde begeistert. Der in den Bäumen hängende Nebel gepaart mit dem richtigen Licht sorgt für eine ganz besondere Stimmung. Zudem bieten die Hängebrücken ganz besondere Fotosujets. Nur schon der Weg hoch oder runter nach Monteverde bietet einige Möglichkeiten für wunderbare Fotos.

Ein Spot der uns besonders gut gefällt ist der Strand bei Carrillo. Dieser ist nicht nur besonders ruhig, da er nur von wenigen Touristen besucht wird, sondern bietet auch so einige Fotogelegenheiten. Auf dem Strand befinden sich verschiedene Felsen, welche wunderbar als Vordergrund dienen. Wenn die Sonne während der Goldenen Stunde die Landschaft in weiches Licht taucht, kann man hier wunderbare Fotos schiessen.

Costa Rica ist das Land der Wasserfälle. Wer die hinabstürzenden Wassermassen mag, wird das Land lieben. Besonders schön ist der Wasserfall Rio Celeste, welcher den gleichen Namen trägt wie der Fluss. Gelegen im Tenorio Nationalpark ist er ein Magnet für Touristen und Fotografen. Das Wasser des Flusses hat eine besondere blaue Färbung und sorgt dafür, dass der Wasserfall zum Hingucker wird. 

Ein anderer imposanter Wasserfall befindet sich in der Region des Vulkans Arenal, nah der Ortschaft La Fortuna. Dieser teilt sich den Namen mit dem Örtchen und ist mit rund 70 Metern einer der grössten des Landes. Man kann diesen Wasserfall schon vom ersten Aussichtspunkt aus gut erkennen. Für uns das schönere Motiv als unten beim Wasserfall selber. Denn aus der Distanz kann man die Wassermengen vom Dschungel eingerahmt betrachten.

Costa Rica liegt am Pazifischen Feuerringund beherbergt fünf noch aktive Vulkane. Der wohl bekannteste ist der Arenal. Es ist zwar nicht der höchste Vulkan des Landes, durch seine Form aber zweifelsohne der schönste. Er bildet eines der schönsten Fotosujets in Costa Rica. Man braucht allerdings ein wenig Wetterglück, dass der Blick auf die Spitze frei wird. Oft liegt Arenal im Nebel. Unsere Geduld wurde glücklicherweise belohnt. Wir empfehlen, zum Arenal Lake, nahe des Vulkans, zu fahren. Hier hat man viele Möglichkeiten für Fotos.

Was bei Arenal nicht möglich ist, jedoch bei den Vulkanen Poás und Irazú sehr wohl, ist ein Blick in den Kratersee. Für Poás braucht man vorab ein Ticket, welches man online löst. Ein Guide führt dann eine Gruppe von maximal 56 Personen zum Krater. Beim Irazú ist die Sache entspannter. Zum höchsten Vulkan des Landes kann man hochfahren und sich alle Zeit der Welt für die Fotografie lassen.

Generell kann man sich aber auch einfach die Kamera schnappen und losziehen. Costa Rica ist voller Foto-Highlights, auch fernab von den bekannten Spots. Auf den ausgiebigen Entdeckungstouren ergeben sich so einige Fotogelegenheiten, daher sollte die Kamera einfach immer dabei sein, wenn man sich in Costa Rica bewegt.

Wenn du dich von unserer kompletten Reise durch Costa Rica inspirieren lassen möchtest, dann lies hier weiter.

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