Durch gute Planung zu besseren Landschaftsfotos

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Umwerfende Bilder sind leider nur selten Schnappschüsse. Meist stecken dahinter eine fundierte Planung und viel Geduld bei der Umsetzung. In diesem Blog gehen wir auf unsere Herangehensweisen ein und verraten dir wie viel Planung in der Fotografie nötig ist und welches unsere Lieblings-Planungstools sind.

Wie bei einem richtig guten Müsli, so macht auch bei der Planung für ein umwerfendes Foto der Mix den Unterschied.

Die Eckdaten als Fundament für die Bildumsetzung

Zu aller erst solltest du dich fragen, zu welcher Jahreszeit du ein bestimmtes Motiv fotografieren willst. Ob Sommer oder Winter kann einen riesigen Unterschied machen. Denke auch daran, dass sich die Jahreszeiten in anderen Ländern entgegengesetzt der unseren verhalten können.

Das perfekte Licht ist die halbe Miete

Weiter solltest du darauf achten, ob es sich bei deinem Motiv um einen Sonnenaufgangs- oder Sonnenuntergangsspot handelt. Sonst stehst du am Ende bestimmt zur falschen Zeit da. Generell gilt, dass du durchaus auch die Blaue Stunde einplanen solltest. Gerade nach Sonnenuntergang verlassen viele Leute den Spot. Meist kommt aber kurze Zeit später noch das umwerfende blaue Licht. Verpasse dies nicht. Zur Planung nutzen wir die App PhotoPills. So wissen wir nicht nur, wann die Sonne auf und unter geht, sondern auch, wann die Blaue und Goldene Stunde einsetzt. Im Weiteren können wir uns den Sonnenstand im Verlauf des Tages anzeigen lassen und so unsere Komposition planen. Photo Pills ist quasi unser Schweizer Taschenmesser in Sachen Fotografie.

Die Wegplanung miteinbeziehen

Denk daran, dass du auch irgendwie zu deinem Spot gelange musst. Hier hilft ein Blick auf Google Maps oder einen andere Kartendienst. Wenn du weisst, wo du durch musst, plane immer etwas mehr Zeit ein. Du weisst nie, was dich erwartet. Im Winter beispielsweise, können Strassen und Wege gesperrt sein und du musst einen anderen Weg suchen. Wäre wirklich ärgerlich, wenn du deshalb das Naturspektakel verpassen würdest. Wir sprechen hier aus Erfahrung.

Mehrere Versuche für ein Halleluja

Manchmal brauchst du mehr als einen Anlauf. In der Landschaftsfotografie müssen wir mit dem Wetter und Licht arbeiten, welches uns die Natur spendiert. Da es hier leider kein Wunschkonzert gibt, braucht man manchmal mehr als einen Anlauf, um das gewünschte Licht für das Bild zu erhalten. Ebenso kann es ratsam sein, verschiedene Tageszeiten auszuprobieren und so Varianten vom Motiv zu haben.
Hier eine kleine Anekdote aus unserem Reisealltag. Zu den Remarkable Rocks sind wir ganze drei Mal hingefahren. Weil im Flinders Chase Nationalpark nachts viele Tiere unterwegs sind, konnten wir nich schneller als 25 km pro Stunde fahren, weshalb wir jeweils gegen 4.00 Uhr aufgebrochen sind. Wir wurden dafür mit richtig schönen Bildern belohnt. Jedes frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Was für ein Spektakel.

Die Mondphase ist entscheidend für die Planung von Nachtaufnahmen

Wenn du in der Nacht fotografieren willst, achte auf die Mondphasen. Bei Vollmond beispielsweise, wirst du keine Sterne fotografieren können, da der Erdtrabant zu hell strahlt. Möchtest du die kleinen Punkte am Firmament einfangen, bietet sich die Neumondphase an. Halte zudem das Wetter und nicht zuletzt den Wetterradar im Auge. So weisst du, wie es in Sachen Wolken aussieht. Hier bieten sich verschiedene Wetterapps an. Wir nutzten jenes von SRF Meteo oder suchen einfach bei Google nach der Wettervorhersage.
Für einen unvergleichlichen Sternenhimmel raten wir dir nach Chile in das Elqui Tal zu reisen. Du wirst die Milchstrasse mit blossen Augen sehen und die Sternen sind zum Greifen nahe. So etwas haben wir noch nie gesehen. Und in Chile ist die Planung gar nicht mal so wichtig, denn das Elqui Tal hat 320 sternenklare Nächte. Unfassbar, oder?

Fazit zur Planung in der Fotografie

Planung in der Fotografie ist immer dann sehr wichtig, wenn du ein bestimmtes Bild im Kopf hast. Natürlich lassen sich nicht alle Faktoren planen und am Ende bleibt es immer ein kleines Abenteuer und natürlich auch eine Herausforderung. Wir lieben Herausforderungen. Wie sieht es bei dir aus?

Interessierst du dich für die Nachtfotografie, dann lies hier weiter und erhalten 6 wertvolle Tipps.

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