Der Winter ist eine wunderbare Jahreszeit. Der Moment, wenn die Landschaft in ein zartes Weiss getaucht ist und die Sonne die winterliche Szenerie illuminiert, dann schlagen Fotografenherzen höher. Befindet man sich zudem noch in Lappland und bestaunt die sich unter einer dicken Schneeschicht befindenden Bäume und in der Nacht die Nordlichter, dann werden definitiv Fotografenträume wahr. Es sind wunderbare Momente, die so lange Spass machen, bis man anfängt zu frieren. Ich bin sicher, jeder kennt diese kalten Tage, an denen man auf der Jagd nach dem nächsten wunderbaren Foto umherzieht und sich bei den herrschenden Minustemperaturen so richtig die Hände abfriert. Doch das muss nicht sein.
Der aufmerksame Leser wird jetzt denken: Zieh doch einfach Handschuhe an. Klar, ergibt Sinn. Doch das mit den Handschuhen ist eben so eine Sache, zumindest, wenn man fotografiert. Sie sollten Bewegungsfreiheit gewährleisten, wärmen und am besten gleich auch noch gegen Wind isolieren. Es sind zugegebenermassen hohe Ansprüche. Ansprüche, welche durch die Heat Company erfüllt werden. Die Handschuhe von The Heat Company wurden ursprünglich für Spezialeinheiten in Deutschland und Österreich konzipiert. Heute sind die Wärmepads und Handschuhe beispielsweise auch bei Swissski, dem Austria Ski Team und Snowboard Germany im Einsatz. Und eben bei ganz vielen Fotografen und Menschen, welche sich gerne in kalten Regionen bewegen.
Das Zwiebelprinzip als Grundlage für warme Hände
Das Zwiebelprinzip ist den meisten Leuten heute bekannt. Was einst unter outdoorbegeisterten Zeitgenossen den Anfang nahm, hat Einzug gehalten bei der breiten Öffentlichkeit. Ein wärmender Baselayer in Kombination mit einem Fleece Layer und dann vielleicht noch eine Daunenjacke und darüber ein Windbreaker. So lässt es sich in der Kälte auch über Stunden aushalten. An diesem Konzept orientiert sich The Heat Company mit ihrer Handschuhkollektion. Und eines vor weg: Das ist ein Traum für Fotografen. Aber alles der Reihe nach.
Alles beginnt mit dem Liner
Die Grundlage bildet der so genannte Liner. Dabei handelt es sich um einen dünnen Fingerhandschuh, welcher die Hände gut umschliesst. Zur Auswahl steht eine Vielzahl an Modellen. Beispielsweise gibt es vegane Modelle wie den Wind Pro, oder auch Merino-Versionen wie den Merino Liner Pro. Alle Liner von The Heat Company sind zudem so konzipiert, dass sich auch Touchscreens bedienen lassen. Was uns zudem bei den Wind Pro sowie den Merino Pro Linern sehr gut gefällt ist, dass dieser eine Art Gripbeschichtung auf der Handfläche hat. Dies ist besonders praktisch, um die Kamera sicher zu umgreifen. Dazu kommen kleine Details wie zwei Schlaufen, mit denen sich die Handschuhe mittels mitgeliefertem Karabiner beim Transport verbinden lassen. So steht man nicht plötzlich mit nur einem Handschuh da. Ebenso gibt es am Handrücken bei den Linern eine kleine Öffnung, welche beispielsweise für die Aufbewahrung von Schlüsseln oder in unserem Fall, für das sichere Verwahren von SD-Karten benutzt werden kann. Gedacht ist diese kleine Tasche am Handrücken aber für die Wärmepads. Wer einmal bei kalten Temperaturen seine Handschuhe mit Handwärmern bestückt hat, möchte dies nicht mehr missen. Der Liner sorgt für etwa 10-20% der Wärmeleistung und bildet so also die Grundlage für warme Hände. Je nach Witterungssituation kann es ausreichend sein, nur den Liner zu tragen. Dies machen wir oft, früh morgens, bevor die Sonne aufgeht.
Shell als Middle Layer
Über den Liner zieht man, wenn nötig, den so genannten Shell. Es handelt sich um einen Fäustling, der extra viel Wärme bietet. Dabei kann aus verschiedenen Materialien ausgewählt werden. Besonders robust und warm sind die Ledervarianten.
Was uns begeistert ist die Tatsache, dass sich der Fingerbereich des Fäustlings inklusive des Daumenbereichs wegklappen lässt. Einfach kurz den Reissverschluss öffnen und umklappen. Magnete sorgen dafür, dass der zurückgeklappte Stoff nicht wieder nach vorne schnellt. Dies ist natürlich besonders praktisch, wenn man Einstellungen an der Kamera vornehmen möchte. Sind diese getätigt, klappt man den Fäustling einfach wieder zurück und bedeckt die Finger. Ein schlichtweg geniales System, welches man in der Praxis richtig gehend lieben lernt.
Mit dem Heat 3 bietet The Heat Company auch eine Variante an, bei der Liner und Shell fest miteinander vernäht sind. Und auch als Fleece und Softshellvariante findet sich der Shell. So ist für jeden etwas mit dabei.
Polar Hood für extreme Kälte
Beim Polar Hood gibt es nicht so viele Varianten wie bei Liner und Shell. Genau genommen nämlich nur eine. Eben den Polar Hood. Dieser Handschuh fungiert als äusserste Schicht und wird über den Shell drübergezogen. Der Polar Hood bietet zusätzlichen Schutz gegen Wind und Nässe. Mit dieser zusätzlichen Schutzschicht ist man für jedes Abenteuer gut gerüstet – auch wenn es noch so kalt wird. Der Polar Hood ist aber weniger gut geeignet wenn es um die Bedienung der Kamera geht, da darunter ja nochmals zwei Schichten stecken. Er ist ja aber auch zum Schutz vor Kälte gedacht – und zwar nur dazu. Diese Aufgabe erledigt er mit Bravour.
Im Winter immer dabei
Warme Handschuhe gibt es einige auf dem Markt. Aber ein System, wie es The Heat Company bietet, ist schon sehr beeindruckend. Als Fotograf muss man hier keine Kompromisse eingehen. Man kann sich darauf verlassen, dass die Hände warm bleiben, selbst bei widrigsten Bedingungen und man wird in Sachen Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt, was sehr wichtig für uns ist. Wir arbeiten mit Systemkameras. Nehmen Einstellungen manuell vor. Fokussieren auch manuell und von Zeit zu Zeit wollen wir auch ein Foto mit dem Smartphone schiessen. Früher mussten wir mühsam Handschuhe ausziehen und dann wieder anziehen. Nur, um sie kurze Zeit später wieder auszuziehen, damit wir die Kamera richtig gut bedienen konnten. Dass dies nicht wirklich komfortabel ist, liegt auf der Hand. Dank The Heat Company gehört dies der Vergangenheit an und wir wissen nun, warum Sportler und Special Forces auf die Handschuhe mit der Flamme setzen.