Lissabon by night – Die besten Fotospots

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Wer uns kennt, der weiss, dass wir keine Partygänger sind, sondern viel lieber mit der Kamera in der Nacht auf Bilderjagd gehen. So kommt es, dass wir während Städtetrips immer wieder nach Einbruch der Dunkelheit losziehen und versuchen, den Zauber der Stadt in einem ganz besonderen Licht einzufangen. Dies haben wir auch in Lissabon gemacht.

Die Stadt und ihre nahe Umgebung bieten sich für die Nachtfotografie an, denn die vielen Lichter der Stadt zaubern eine wundervolle Stimmung. Besonders die beiden Ponte 25 de Abril und die Ponte Vasco da Gama wollten wir unbedingt in der Nacht sehen.

Die Brücke Vasco da Gama – ein architektonisches Highlight 

Die Ponte Vasco da Gama ist wohl mitunter eines der schönsten Bauwerke von Lissabon. Diese Brücke verbindet die Stadt mit Montijo auf der anderen Seite des Wassers. Auf der Lissabon-Seite befindet sich unter der Brücke ein sehr schön angelegter Park. Er lädt während dem Tag zum Verweilen und Spazieren ein. Gegen Abend treiben hier viele Sport. Auch wir würden der Promenade entlang joggen, wenn wir in Lissabon wohnen würden. Jedoch sind wir aus einem anderen Grund hergekommen. Einmal mehr sind wir auf der Jagd nach einem Foto. Die Brücke wird in der Nacht wunderschön beleuchtet und das abstrahlende Licht illuminiert das Wasser und den Schlammboden. Einfach perfekt, um mittels Langzeitbelichtungen wunderbare Fotos zu schiessen. Zudem bietet der Park viele verschiedene Spots, sodass man die Brücke aus verschiedenen Winkeln fotografieren kann. Während man 20 Sekunden und länger belichtet, kann man immer wieder den Blick in Richtung Wasser schweifen lassen und von den grossen Seefahrern träumen, welche diese Region einst derart berühmt gemacht haben.

Wie die Golden Gate Bridge, nur cooler

Neben der Vasco da Gama gibt es eine zweite berühmte Brücke in der Stadt. Das Besondere an dieser Brücke ist ihr Aussehen, welches enorm an die Golden Gate Bridge in San Francisco erinnert und den Namen 25 de Abril trägt. Natürlich wollten wir auch diese Brücke in einem Foto festhalten. Bereits tagsüber suchten wir nach einem geeigneten Fotospot für die Nachtfotografie und glaubten diesen gefunden zu haben. Wir planten die Bilder vom Santuario Nacional de Cristo Rei aus zu schiessen. Was wir nicht bedacht hatten war, dass diese Anlage jeweils bereits vor Sonnenuntergang schliesst. So fanden wir uns vor dem verschlossenen Tor in einem Taxi sitzend wieder. Der Taxifahrer riet uns, die Bilder etwas unterhalb der Statue, nahe der Strasse zu schiessen.

So fuhr er uns kurze Zeit später die steile Strasse runder. Rechts und links waren nur noch Büsche zu sehen. Er liess uns an einem Wendeplatz aussteigen, bestand darauf uns seine mobile Nummer zu geben und meinte beim Aussteigen, dass wir vorsichtig sein sollten. Man wisse nie, was sich hier für Menschen rumtreiben würden. Da wir aber noch auf keiner unserer Reisen schlechte Erfahrungen gemacht hatten, beunruhigten uns seine Worte nicht wirklich. Wir waren absolut fokussiert auf das Foto, das wir schiessen wollten. Inzwischen war es dunkel geworden. Die beleuchtete Brücke war ein wunderbares Motiv und wir konnten Aufnahmen machen, wie wir sie vorher noch nie gesehen hatten. Besuch bekamen wir dann auch noch. Aber nicht etwa von komischen Menschen, sondern von netten Personen, die einfach die Aussicht geniessen wollten. Es war eine fantastische Stimmung. Eine ruhige Nacht, mit wenig Wolken am Himmel. Eine ruhige und friedliche Stimmung gepaart mit einem umwerfenden Blick auf das nächtliche Lissabon.

Das Denkmal der Seefahrer und die Burg

Natürlich haben wir auch beim Seefahrer-Denkmal, Padrão dos Descobrimentos, im Stadtteil Bélem vorbeigeschaut. Unweit entfern steht auch das Castelo de São Jorge, die alte Festungsanlage der Stadt. Beides steht nahe am Wasser und jedes gibt für sich ein wunderbares Fotosujet ab. Den Besuch beim Denkmal kann man mit einem Restaurantbesuch kombinieren und danach noch einen kurzen Spaziergang zum Castelo unternehmen. In der Nacht ist hier nicht viel los. Einige Jogger drehen ihre Runden, Liebespärchen sitzen am Wasser und als wir dort waren, trafen sich einige Mountainbiker um gemeinsam zu trainieren.

Lissabon hat in der Nacht einen ganz besonderen Charme. Die Stadt ist alles in allem relativ ruhig und man fühlt sich stets sehr sicher. Selbst wenn man mit teurem Kameraequipment umherrennt, ist dies nie ein Problem. Uns gefällt die Stadt in der Nacht fast noch besser als am Tag – auch wenn man in der Nacht in Sachen Unternehmungen nicht so viele Möglichkeiten hat wie am Tag.
Wenn du auf der Suche bist nach den besten Sehenswürdigkeiten von Lissabon, dann schau auf diesem Blogbeitrag vorbei. Es erwartet dich eine pinke Strasse, ein Ort, wo ein Drogendealer und Kleinkriminelle herumlungerten und viele weitere tolle Orte.

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