Regenzeit auf Bali – es lohnt sich früh aufzustehen

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Stephanie Bernhard

Steffi hat ihre Liebe für fremden Kulturen und die Fotografie auf einer mehrmonatigen Weltreise entdeckt.

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Bali kann eine echte Trauminsel sein. Sonne satt, warme Temperaturen und nur wenig Niederschlag. Zumindest, wenn nicht gerade die Zeit des Monsuns ist. Wir besuchten Bali im November, just während der Regenzeit. Was dies genau bedeuten würde, konnten wir uns im Vorfeld nur schwer vorstellen. Letztendlich müssen wir sagen, die Regenzeit auf Bali ist gar nicht so schlecht.

Dass wir die Regenzeit für unseren Besuch auf Bali ausgewählt haben, hat natürlich einen Grund. Wechselhaftes Wetter bedeutet meist viel Spannung für die Fotos. Graue wilde Wolken am Himmel wirken einfach mehr als die Situationen, in denen kein Wölkchen am Himmel steht. Zudem bedeutet die Regenzeit nicht zwingend, dass es auch tatsächlich viel regnen wird.

Die Regenzeit auf Bali hat für uns bedeutet, dass es meist zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr zu regnen begonnen hat und dann für ungefähr 1-2 Stunden geregnet hat. Nur an einem Abend wurden wir von einem zweiten Regenguss überrascht. Dieser war sehr heftig und hat Treppen und Strassen in Bäche verwandelt. Wir hatten natürlich weder Schirm noch Regenponcho dabei und wurden nass bis auf die Haut.

Die Vorteile der Regenzeit auf Bali

Im ersten Moment erscheint es als Absurd bezüglich der Regenzeit von Vorteilen für eine Reise zu sprechen. Bei genauerem Hinsehen aber wird klar, die Regenzeit bringt neben viel Nass tatsächlich auch einige Benefits mit sich. Wie bereits erwähnt, bietet die Regenzeit für Fotografen ein wunderschönes Naturschauspiel. Wenn langsam dunkle Wolken aufziehen und vereinzelte Lichtstrahlen ihren Weg durch die Wolkendecke runter auf die Erde bahnen, entsteht visuelle Magie.
Stelle dir vor, du stehst auf einem Reisfeld umringt von sattem Grün. Dazu die dunklen Regenwolken am Himmel und ab und an das magische weiche Licht. Ein sehr stimmungsvolles Bild, nicht? In einer Trockenperiode ist eine solche Stimmung nur schwer anzutreffen.

Da es nicht durchwegs regnet, kommen Fotografen trotzdem voll auf ihre Kosten. Wir wählten häufig den Morgen, um zu fotografieren. Das hiess für uns früh aus den Federn. Oftmals klingelte der Wecker schon um 3.00 Uhr, damit wir zur blauen Stunde am entsprechenden Spot waren. Hervorragend geeignet hat sich der Tempel Pura Ulun Danu Braten im Norden von Bali sowie ein Aussichtspunkt in der Nähe des Mount Batur. Nicht ganz optimal zu Sonnenaufgang ist hingegen der Tempel Pura Tanah Lot.

Ein weiterer ganz grosser Vorteil ist die Tatsache, dass sich zu dieser Zeit nicht ganz so viele Touristen auf Bali tummeln. Wir waren oftmals alleine an den entsprechenden Spots, in den Restaurants mussten wir nie warten und auch Unterkünfte waren en masse verfügbar. Durch die Nebensaison kann man bei AirBnB Wohnungen bezüglich Preis sogar noch etwas verhandeln und das eine oder andere Schnäppchen schlagen. Die Regenzeit auf Bali ist sehr relaxed und hat einen ganz besonderen Charme. Bali ist dann ruhiger als sonst. Uns zumindest, hat es sehr gut gefallen.

Die Nachteile der Regenzeit auf Bali

Während der Regenzeit herrscht eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Das heisst, dass man bereits schwitzt, wenn man sich noch gar nicht bewegt hat. Dass die Kleider draussen nicht wirklich trocknen, wenn sie einmal nass sind und, dass man auf die technischen Geräte etwas Acht geben muss, versteht sich da von selbst. Wir haben es so gehandhabt, dass wir alle Geräte in dem einzigen klimatisierten Raum verstauten. Auch die Kleider trocknen da ganz gut. Falls kein klimatisierter Raum vorhanden ist, dann gib deine Wäsche direkt zur Laundry. Wir haben in Ubud für knapp 3.00 CHF eine grosse Tasche voll Kleider gewaschen bekommen. Du kannst auch einfach einmal auf die Tumbler der lokalen Wäschereien zurückgreifen und so deine Kleidung trocknen. Die Regenzeit auf Bali kann also auch mit einem gewissen Mehraufwand verbunden sein.

Dazu kommt ein kleiner Wehmutstropfen aus fotografischer Sicht. Wie bereits erwähnt, zogen meist am Nachmittag Gewitterwolken auf. Da es in Asien früh dunkel wird, war es meist dann nicht möglich einen schönen Sonnenuntergang zu fotografieren. Insbesondere Fotografen werden dies bedauern, können aber mit frühem Aufstehen entgegenwirken.

Ansonsten können wir überhaupt nichts Negatives von Bali berichten. Wir hatten eine richtig tolle Zeit da. Die Menschen sind sehr herzlich und hilfsbereit. Wir konnten uns überall in Englisch verständigen und so natürlich auch einiges über Land und Leute erfahren.

Wir uns ist das Kapitel Bali noch nicht geschlossen. Wir kommen auf jeden Fall wieder.

Impressionen von einem unsere frühen Fotoshootings auf Bali siehst du in Vlog 31.

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