Wie eine USA Reise mein Mindset änderte

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Man hört oft, dass Reisen einen Menschen verändert. Dies muss nicht immer der Fall sein, sehr oft aber, stimmt dies. Bei mir war dies bei einer USA Reise der Fall. Seit da, denke ich anders, freier und glücklicher. Dieser Blog erläutert, was dahinter steckt. Er ist Bestandteil des Projekts 360: Um die Welt, zu dir selbst von 7 Kontinente

Als Schweizer bin ich behütet aufgewachsen. Mir fehlte es an nichts. Das hat sich bis heute nicht geändert und ich bin froh, dass dem so ist. Behütet in der Schweiz aufzuwachsen bringt aber auch einen grossen Nachteil mit sich, jenen des Mindsets. Die Schweizer Gesellschaft ist stark geprägt vom Status-Symbol-Denken. Das grössere Auto haben, den besseren Job sein Eigen nennen oder das Haus am Stadtrand besitzen. Viele definieren sich über solche Dinge. Dementsprechend gross ist der Leistungsdruck und die Angst zu scheitern.

Scheitern kann man immer
Auch ich hatte ein solches Mindset und trat mit diesem einst eine USA Reise an. Während Monaten des Reisens lernte ich, dass die Amerikaner da gar nicht gross anders sind, sich aber in einem Bereich grundsätzlich von Schweizern unterscheiden. Wenn der Nachbar mit dem neuen Mercedes vorfährt, sagt sich der Amerikaner: Wenn er es schaffen kann, kann ich es auch. Bei einem Schweizer ist die erste Reaktion Missgunst. Da muss ein Leasing dahinterstecken. Das geht nicht mit rechten Dingen zu und her. Solche Gedanken dominieren das Denken. Dieser Unterschied war schon einmal ein riesiger Gamechanger für mich. Viel spannender aber war das Denken darüber, wie man mit Fehlschlägen umgeht.

Die Amerikaner sehen es als Schande an, es nicht probiert zu haben. Scheitern kann man immer. Dann steht man einfach auf und versucht es nochmals. So einfach ist es. In der Schweiz zu scheitern bedeutet beinahe einen Gesichtsverlust zu riskieren. Dies öffnete mir die Augen. Aber es gibt noch einen anderen gewaltigen Unterschied im Denken.

Der Umgang mit der Angst
Die Amerikaner haben weniger Angst vor dem Scheitern. Sie versuchen es einfach. Sie limitieren sich viel weniger selber. In der Schweiz setzen wir uns oft selber mentale Barrieren, da wir Angst haben vor dem Scheitern. Wir malen uns Horror-Szenarien aus, die nie eintreffen werden. Erstarren dann aber in einer Letargie, verpassen es, Chancen wahrzunehmen und persönlich zu wachsen.

Die Begegnungen mit Amerikanern zeigte mir auf, dass ich mich nur selber limitiere. Dass die Grenzen lediglich in meinem Kopf existieren, dass alles möglich ist, mit einem grossen Willen und mit viel harter Arbeit. Sie machten mir klar, dass es keine Schande ist zu scheitern. Denn mit jedem Mal bei dem ich scheitere, lerne ich etwas und entwickle mich weiter. Es ist nur wichtig, dass ich einmal mehr aufstehe, als ich hinfalle. Ohne die USA zu bereisen, hätte ich dies wohl nicht so gelernt.

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2 Antworten

  1. Ganz lieben Dank für deinen Beitrag, Stefan! Wie ich dir bereits geschrieben habe, teile ich deine Meinung zu dem Thema vollständig! Auch wenn die Amis sicherlich vieles falsch machen, können wir in den beschribenen Situationen einiges von ihnen lernen. Liebe Grüsse, Igor

    1. Hi Igor. Vielen lieben Dank, dass ich mitmachen durfte 😀
      Yep, die Amerikaner machen aktuell unheimlich viel falsch, sehr schade.
      Aber das beschriebene Mindset ist echt Klasse.

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