Als wir beschlossen haben auf unserer Weltreise zu vloggen, stellte sich schnell die Frage nach dem Setup. Kamera, externes Mikrofon und ein Stativ sollte es sein. Welches Equipment wir einsetzen und warum, erfährst du in diesem Blog.
Prinzipiell braucht es wenig Equipment um vloggen zu können. Das Smartphone könnte schon ausreichen. Auch wir überlegten uns, die Vloggs mit dem iPhone 7 Plus und dem DJI Osmo zu drehen. Zwischendurch nehmen wir auch einmal Szenen mit dem iPhone auf, setzen hauptsächlich aber eine ganz andere Kamera ein.
Die für uns perfekte Vlogging-Kamera
Da Stefan eine Sony Alpha 7SII besitzt, wäre diese Kamera eigentlich prädestiniert gewesen, um als Vlogging-Kamera eingesetzt zu werden. Wir wollen uns das Leben beim Vloggen so einfach wie möglich machen und deshalb mit dem Autofokus arbeiten. Gerade dieser Autofokus ist jedoch bei der Alpha 7SII nicht optimal, beziehungsweise gibt es Kameras, die einen viel schnelleren Autofokus haben. Da wir einige Sony-Objektive besitzen, war schnell klar, dass wir zur Sony Alpha 6500 greifen werden. Zwar fehlt bei dieser Kamera das Klappdisplay. Bei der Panasonic Lumix GH5 wäre dieses mit an Bord. Bei der Alpha 6500 aber, haben wir einen enorm schnellen und treffsicheren Autofokus. Vor allem, wenn er im AF-Continous Modus mit Gesichtserkennung eingesetzt wird. Im Weiteren kommt die Alpha 6500 mit einem APS-C Sensor, 4K Videoaufnahme und einem Fünf-Achsen-Bildstabilisator. sLog steht ebenfalls zur Verfügung. Dies waren alles Pluspunkte und Gründe dafür, weshalb wir uns für die kleine Alpha entschieden.
Weit, weiter, Weitwinkel
Da wir auch immer mal wieder zusammen vor der Kamera stehen, suchten wir nach einem Weitwinkelobjektiv. Schliesslich wählten wir das neue Sony 12-24 f4 (*Amazon Affiliate Link). Dieses Objektiv ist für Vollformatkameras geeignet, passt also auch hervorragend auf unsere 7RII (*Amazon Affiliate Link) und 7SII (*Amazon Affiliate Link). Mit dem Cropfaktor kommen wir auf einen Brennweitenbereich von 18-36. Wir vloggen meist auf 18mm. Der Vorteil ist, dass unsere Gesichter dadurch nicht verzogen aussehen. Das Objektiv ist in Kombination mit der Alpha 6500 eine Wucht. Schade ist nur, dass es dieses Objektiv nicht mit einer Lichtstärke von 2.8 gibt. Da kommt das Zeiss Touit 12mm ins Spiel. Ein zweites Objektiv zum Vloggen, welches von uns ausschliesslich für Filmaufnahmen verwendet wird. Die Touit Linie von Zeiss ist ausschliesslich für APS-C Kameras gemacht und in Sachen Qualität schlichtweg umwerfend.
Alles für einen guten Ton
Schlechter Ton ist etwas vom Schlimmsten für ein Video. Deshalb stand für uns von Anfang an fest, dass wir mit einem Aufsteck-Mikrofon arbeiten werden. Zuerst mit dem Rode Videomic Pro, anschliessend mit dem Nachfolger, dem Rode Videomic Pro+.
Lange konnten wir uns darüber allerdings nicht freuen. In Lima kam uns das Mikrofon abhanden. Wir mussten uns dann in Chile ein Neues besorgen. In Peru war das Videomic Pro+ nicht verfügbar.
Die Zeit überbrückt haben wir mit unserer Backup-Lösung in Form von zwei Rode Smartlav Ansteckmikrofonen. Den Ton haben wir dann jeweils über das iPhone aufgenommen.
Stabilität für die Kamera
Unsere Kamera steckt meistens auf einem Gimbal oder einem Stativ. Unser Gimbal ist das H2-45 von Pilotfly. Dieses Gimbal bietet den grossen Vorteil, dass der hintere Motor den Display unserer Sony Alpha 6500 nicht verdeckt. So sehen wir, was wir filmen. Zudem hat der Pilotfly eine sehr lange Akkulaufzeit von rund 24 Stunden. Das bedeutet, dass wir ihn maximal einmal pro Woche laden müssen.
Sollte der Pilotfly dennoch einmal leer sein, nutzen wir den Joby Gorillapod Focus. Dieses Kompakte Stativ kann leicht transportiert werden und ist sehr flexibel in der Anwendung.
Bei unserem Vlogging-Setup haben wir einen Kompromiss zwischen Qualität und Mobilität gesucht. Für uns funktioniert es so sehr gut und wir sind enorm zufrieden. Manchmal aber, da hätten auch wir gerne ein Klappdisplay.
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