Namibia Rundreise – Route und wertvolle Tipps

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Stephanie Bernhard

Steffi hat ihre Liebe für fremden Kulturen und die Fotografie auf einer mehrmonatigen Weltreise entdeckt.

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Die Vorbereitung für eine Namibia Rundreise soll gut durchdacht sein. In diesem Beitrag gehen wir auf unsere 4-tägige Route ein. Wir haben dir unsere Loges und Hotels verlinkt und informieren dich über die möglichen Aktivitäten an diesen Orten. Weiter unten im Blog erhältst du wertvolle Tipps zu den Themen beste Reisezeit für Namibia, Währung Namibia, Sehenswürdigkeiten Namibia und Tipps zur Selbstfahrerreise.

Namibia ist eines der schönsten Länder Afrikas. Ein wahres Juwel mit wunderbarer Natur und einer fantastischen Tierwelt. Dank den schier unendlichen Weiten und den vielen holprigen Strassen ist das Land wie gemacht für Abenteuer-Ferien. Ein Abenteuer, in welches wir uns zwei Wochen lang gestürzt haben. Lass uns mit der Route starten.

Namibia Rundreise Route

Ankunft in Windhoek

Unsere zweiwöchige Reise startete in Windhoek, wo wir unser Mietauto in Empfang genommen haben. Die erste Nacht haben wir im Casa Piccolo verbracht. Abends waren wir lecker essen im Joe’s Beerhouse

Tag 2 und 3 im Etosha Nationalpark

 Die Namibia Rundreise führte uns dann in Richtung Etosha Safari Camp Gondwana Collection, wo wir zwei Nächte verbrachten und Ausflüge in den Etosha unternahmen. Weiter Infos zum Etosha Nationalpark bezüglich Öffnungszeit, Eintrittspreis und weiteren Themen findest du auf dem oben eingefügten Link. Da findest du auch eine Karte des Parks.

Tag 4 vom Etosha zum Erongo Gebirge

Die Reise führt uns vom Etosha Nationalpark zur Ai Aiba Rock Painting Lodge im Erongo Gebirge. Eine Lodge, die umgeben ist von unendlicher Weite. die Aussicht ist absolut gigantisch. Die Lodge hat nur wenige Zimmer, weshalb eine sehr familiäre Atmosphäre herrscht. Die Ai Aiba Lodge bietet diverse Aktivitäten an, wie beispielsweise Touren zu den Felsmalereien, aber auch kleinere Safaris.

Tag 5 und 6 Vom Erongo Gebirge nach Swakopmund

Den nächsten Stopp legen wir in Swakopmund ein. Wir übernachten im Namib Guesthouse. Einer kleinen Unterkunft etwas am Rande von Swakopmund. Von da aus ist man innert Minuten am Meer. Alternativ können wir auch The Delight Swakopmund empfehlen, in dem wir ebenfalls bereits übernachtet haben. Dabei handelt es sich um ein grosses Hotel. Da stellt sich die Frage eher klein und familiäre oder gross und anonym. 
In Swakopmund gibt es ebenfalls viele Aktivitäten, wie beispielsweise die Little Five Tour oder auch Bootsausflüge.

Zwischenzeitlich waren wir wieder in Namibia und würden ein Halt in der Nähe von Spitzkoppe unbedingt empfehlen. Insbesondere für Fotografen ein Highlight.

Tag 7 Von Swakopmund nach Sossusvlei

Von Swakopmund führte uns die Namibia Rundreise in die Nähe von Sossusvlei. Eine Sehenswürdigkeit, die unbedingt Teil einer Namibia Rundreise sein sollte. Übernachtet haben wir in der Elegant Desert Lodge. Wir waren damals ganz alleine in dieser Lodge. Ein wirklich traumhafter Ort. Rundherum ist einfach nichts. Unser Dinner haben wir damals in dem schönen Garten bei Kerzenschein genossen. Von dieser Lodge zum Sossusvlei Gate in Sesriem braucht man ungefähr 30 Minuten.

In dieser Alternative in der Region ist die Namib Desert Lodge, wobei diese Lodge eher auf Masse ausgelegt ist. Wer es etwas ruhiger mag, ist mit der Elegant Desert Lodge besser bedient. Was die Namib Desert Lodge jedoch bietet und einfach nur unbeschreiblich schön ist, ist die Übernachtung under den Sternen. Dies lässt sich jedoch eher nicht so gut mit einem Ausflug nach Sossusvlei verbinden, beziehungsweise nicht, wenn man ganz früh morgens losfahren möchte, denn man muss morgens erst im Dune Star Camp abgeholt werden. Die Fahrt von der Namib Desert Lodge bis nach Sesriem dauert ca. 50 Minuten.

Neben dem Ausflug nach Sossusvlei bietet die Namib Desert Lodge weitere Aktivitäten, wie Sundowner Touren oder auch einen Verleih von elektrisch angetriebenen Fatbikes. Das macht unglaublich viel Spass.

Wir haben nur einmal übernachtet in dieser Region. Ich würde unbedingt zwei Nächte empfehlen.

Tag 8 und 9 Von Sossusvlei nach Klein-Aus

Wir verliessen die Wüste und fuhren weiter südlich in Richtung Klein Aus Vista, wo wir das Eagles Nest gebucht hatten. Wiederum eine sehr spezielle Lodge, abseits des Touristenstroms. Von der Unterkunft aus hat man eine wahnsinnige Aussicht. Natur soweit das Auge reicht. Von dem Häuschen bis zu Lobby benötigt man alleine 15 Minuten mit dem Auto. Die Ruhe da draussen ist einfach herrlich.

In dieser Region gibt es einige Wanderwege zu schönen Aussichtspunkten, die wir wärmstens empfehlen können. Infos dazu erhält man direkt bei der Lodge.

Von hier aus bietet sich auch ein Besuch der Geisterstadt Kolmanskop an. Auf mich üben solche Geisterstädte eine unglaublich Anziehungskraft aus, weil ich mir gerne vorstelle, wie die Menschen damals wohl gelebt haben. Hier erfährt man übrigens sehr viel zum Diamantenabbau von damals.

Tag 10 und 11 Von Klein-Aus zum Fishriver Canyon

Für uns geht es weiter in Richtung Fishriver Canyon, dem zweigrössten Canyon der Welt. Übernachtet haben wir in der Caynon Roadhouse Lodge, die ca. 45 Minuten vom Canyon entfernt liegt. 

Als Alternative bietet die Canyon Lodge ebenfalls eine gemütliche Atmosphäre. Die Canyon Lodge hat zudem ein Pool mit gigantischer Aussicht. Im folgenden Video führen wir dich durch die Lodge.

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Von dieser Lodge aus werden sowohl Sunrise, wie auch Sunset Touren im Nationalpark angeboten sowie Touren zum Fishriver Canyon. Besonders gut hat uns der morgendliche Spaziergang mit Guide gefallen. Dabei haben wir viel über die Natur lernen dürfen.

Rückreise

Unsere Reise führte uns dann weiter nach Südafrika. Zurückgeflogen sind wir via Kapstadt.

Anstelle der Weiterreise nach Südafrika raten wir dir in die Kalahari zu fahren. Der berühmte rote Sand kann da nochmals bestaunt werden. In dem kleinen Park, welcher zur Kalahari Anib Lodge gehört werden wiederum Safaris angeboten. Wir haben auf unserer Reise insbesondere viele Straussen und Giraffen gesehen.

Navigation auf Reisen

Wer mit dem Mietwagen durch Namibia düst, der muss natürlich auch wissen, wohin es geht. Manche Mietautos haben ein Navigationssystem fest verbaut. Je nach Land kann es aber auch durchaus sein, dass kein GPS mit an Board ist. In einem solchen Fall nutzen wir mobile Kartendienste wie Karten von Apple oder Google Maps. Das Kartenmaterial kann übrigens offline abgespeichert werden, sodass beim Navigieren nicht zwingend eine Internetverbindung vorhanden sein muss. Soweit so gut. Nun wäre es aber schön, wenn man die Strecke beim Fahren auch noch sehen würde. Zum Glück verfügen wir heute ja fast alle über ein Smartphone mit einer ordentlichen Bildschirmgrösse und mit der passenden Halterung lässt sich dieses im Nu am Lüftungsschlitz des Autos befestigen. Zumindest mit der richtigen Handyhülle.

Magnetische Handyhalterung für das Auto
Handyhalterung mit Magnet für jedes Fahrzeug

Weil wir oft mit Rucksack unterwegs sind, zählt natürlich jedes Gramm Gewicht. Da eine sperrige Halterung mit uns herumzutragen wäre ein Irrsinn. Deshalb haben wir eine kleine Halterung, welche das Smartphone magnetisch hält, sofern dieses über eine magnetische Hülle verfügt, sowie sie Steffi benutzt. Da Stefan gut schützenden, jedoch sehr dünne Hüllen im transparenten Stil bevorzugt, kann er davon nicht Gebrauch machen. Aber ein Smartphone als Navi reicht ja auch. Für uns eine geniale Lösung.

Handy auf magnetischer Halterung
Ein Handy ist auf einer magnetischen Halterung angebracht.

Und das coole mit den magnetischen Hüllen ist, dass es dafür auch Fahrrad-Halterungen gibt. Wer wie wir, gerne mal auf ein Fahrrad steigt, um die Gegend zu erkunden, hat dass Navi gleich an der Lenkstange.

Diese Orte in Namibia sind auch sehenswert

Auf unseren Reisen haben wir es bis jetzt noch nicht geschafft den Caprivi Streifen zu besuchen. Dieser soll sehr viel grüner sein als der Rest des Landes und demzufolge nochmals andere Tierarten und landschaftliche Highlights bereithalten. Schau dir diese Region also unbedingt auch an.

Beste Reisezeit Namibia

Namibia ist ein eher trockenes Land. Es fällt generell nicht sehr viel Regen, weshalb das Land als ganzjähriges Reiseziel gilt.
Die beliebtesten Monate liegen zwischen Mai und September. Da Namibia auf der Südhalbkugel liegt, sind dies die Wintermonate. In diesen Monaten fällt weniger Regen und die Temperaturen sind mit 20 Grad Celsius sehr angenehm. In den Nächten kann es sehr abkühlen. Falls du mit einem Auto mit Dachzelt reisen möchtest, solltest du das auf jeden Fall auf dem Radar haben.

In der besten Reisezeit sind natürlich viele andere Touristen auch in Namibia. Falls du flexibel bist, würden wir dir alternativ die Zeit von Dezember bis April empfehlen. Wir waren auf unserer ersten Reise im Januar unterwegs und haben dies als sehr angenehm empfunden.

Währung in Namibia

Namibische Dollar ist die Landeswährung von Namibia. Der aktuelle Wechselkurs (Stand März 2020) ist wie folgt:

1 EUR entspricht 18.43 NAD
1 CHF entspricht 17.45 NAD

Wichtig zu wissen ist auch, dass der Namibische Dollar an den Südafrikanischen Rand geknüpft ist. Der Wechselkurs zwischen dem Namibischen Dollar und dem Südafrikanischen Rand ist also 1 : 1. Deshalb wird der Südafrikanische Rand (ZAR) auch in Namibia akzeptiert.

Weitere wichtige Namibia Reiseinformationen

Wer einen Trip durch Namibia plant, sollte zuerst an die grossen Distanzen denken. Einige Touristen besuchen nur einige Regionen. Beispielsweise die Region rund um den Etoscha Nationalpark oder den Fishriver Canyon. Wer aber das gesamte Land sehen will, muss bereit sein, viele Kilometer zurückzulegen. Wir starteten unsere Selbstfahrer-Tour durch Namibia in Windhoek, fuhren hoch zum Etoscha Nationalpark und danach alles runter in den Süden, bis nach Südafrika. Da wir zu viert waren, konnten wir uns mit dem fahren abwechseln und so die grossen Distanzen aufteilen. Dadurch war es für uns sehr relaxed öfters grosse Distanzen zurück zu legen. Wichtig ist, immer genug Wasser im Auto zu haben. Die Tage in Namibia können nicht nur ganz schön lang, sondern auch ganz schön heiss werden. Es gilt übrigens zu bedenken, dass nur selten Geschwindigkeiten von 80 – 100 km/h gefahren werden können. Viele Wege führen über unbefestigte Strassen. Es empfiehlt sich daher, nicht beim Wagen zu sparen. Wir teilten uns einen Toyota Fortuner. Ein grosser, massiver Wagen. Komfortable, selbst bei acht Stunden Fahrt. 

Optimales Mietauto für Namibia

Unsere wichtigstes Kriterium bei der Fahrzeugwahl war der Vierradantrieb. Namibia kann auch ohne einen 4×4 bereist werden. Es gab jedoch die eine oder andere Situation, bei der wir enorm froh waren, ein solches Fahrzeug angemietet gehabt zu haben. Beispielsweise bei den Dünen von Sossusvlei. Dank des Vierradantriebs konnten wir mit dem eigenen Wagen bis zu den Dünen in der Nähe von Deadvlei fahren. Einmal ist der Wagen leicht eingesunken, als wir auf der Jagd nach einem besonderen Foto etwas unglücklich parkiert haben. Danke 4×4 kamen wir aber gut wieder aus dieser Situation raus.

Der Wagen sollte zudem mit mindestens einem Reserverad ausgestattet sein. Zwei sind natürlich besser. Viele Namibia-Urlauber sagen gerne etwas spöttisch, dass man nicht in Namibia war, wenn man nicht mindestens einen platten Reifen gehabt habe. Tatsächlich mussten auch wir uns einmal diesem Thema und damit verbunden, dem Radwechsel widmen. Je nachdem, wie stark der Reifen beschädigt ist, kann dieser repariert werden oder muss gegen einen neuen getauscht werden. Es ist daher ratsam, sich in Sachen Reifenwechsel schlau zu machen und vor der Namibia-Reise mindestens einmal selber einen Reifen gewechselt zu haben.
Dank unserem SUV konnten wir nicht nur bequem reisen, sondern auch einmal einem jungen Paar helfen, welches mit ihrem Wagen liegengeblieben ist. Sie waren mit einem Ford Ka unterwegs. Der Kleinwagen hat einfach schlapp gemacht. Wir haben sie dann bis zur nächsten grösseren Ortschaft abgeschleppt – 40 Kilometer. Denn in Namibia findet man nicht alle paar Kilometer ein Ort.
Bei der Wahl des Fahrzeugs entscheidet man auch gleichzeitig über die Art und Weise der Übernachtung.

Camper oder PKW mieten in Namibia

Wer Namibia bereist, setzt sich automatisch mit der Frage der Übernachtungsmöglichkeiten auseinander. Es gibt Autos, welche mit Dachzelten ausgestattet sind. Dadurch ist man der Natur auch in der Nacht ganz nahe. Allerdings muss dann jeden Abend das Zelt aufgebaut und am nächsten Morgen wieder abgebaut werden. Wir haben im Vorfeld darüber diskutiert und uns am Ende gegen diese Variante entschieden und für die Übernachtung in Lodges. Dabei wurden wir riesig überrascht. Nicht im negativen Sinne – ganz im Gegenteil. Die Lodges in Namibia sind unfassbar schön. Das Design war immer wieder ein riesiges Highlight. Wer zudem Offseason reist, hat nicht nur die Unterkünfte fast für sich alleine, sondern erhält auch wirklich gute und günstige Preise. Für uns hat sich die Wahl der Lodges als Unterkünfte sowie die Wahl der Offseason ausbezahlt.

Bei der Wahl der Unterkünfte gilt es folgende zu bedenken: Wer bei gewissen Sehenswürdigkeiten bereits am Morgen in der Frühe zu Sonnenaufgang fotografieren möchte, kommt nicht drum herum, in der dort nächstgelegenen Lodge zu übernachten. Die Sehenswürdigkeiten wie Fishriver Canyon, Sossusvlei und Etoscha liegen in Nationalparks, welche bis zum Sonnenaufgang geschlossen sind. Bei Sonnenaufgang öffnen die Tore. Bei Sonnenuntergang schliessen sie wieder. Wer aber in einer der sich im Park befindlichen Lodges schläft, kann natürlich im Park bleiben. Besonders Fotofreunde sollten deshalb die Unterkunft weise aussuchen.

Namibia Reise – So haben wir uns gefühlt

Ganz egal wie und wo man in Namibia übernachtet oder mit welchem wagen man unterwegs ist, ein Road-Trip durch das afrikanische Juwel ist ein unvergessliches Erlebnis. Nicht nur wegen den unfassbar schönen Sonnenaufgängen und Sonnenuntergängen. Die Landschaft von Namibia ist umwerfend. Die Tierwelt ist unbeschreiblich. Auf den Reisenden wartet in Namibia ein Highlight nach dem anderen. Besonders wenn man mit dem eigenen Wagen durch die schier unendlichen Weiten düst, stellt sich ein Freiheitsgefühl ein, welches unbeschreiblich ist. Wir haben uns in Namibia verliebt. Nicht zuletzt auch, weil wir auf eigene Faust unterwegs waren und so manches Abenteuer erlebten. Für uns war unsere Selbstfahrer-Tour durch Namibia ein Traum.

Und falls du noch eine Entscheidungshilfe brauchst, dann schau dir diesen kurzen Clip an.

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