Etosha Nationalpark in Namibia – Eines der schönsten Tierparadiese

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Der Etosha Nationalpark im Norden von Namibia erstreckt sich über eine Fläche von 22’000 km2 und ist Heimat für etliche Tierarten. Besonders Liebhaber von Vögeln kommen voll auf ihre Kosten. Vier der fünf Big-Five finden sich im Etosha. Löwen, Elefanten, Nashörner und Leoparden, nur der Büffel fehlt. Dieser Nationalpark ist ein Paradies für Tierfreunde sowie für Tierfotografen und gehört zu jeder Namibia-Reise dazu.

Das Besondere an Namibia ist, dass das Land ganzjährig bereist werden kann. Gemäss diversen Plattformen ist die beste Reisezeit jedoch in den Wintermonaten, sprich zwischen Juli und November. Dann sind die Temperaturen milder und die Chance auf Regen kleiner. Wer Elefanten sehen möchte, sollte diese Reisezeit wählen, da diese sich sonst vermehrt im Norden des Parks aufhalten, welcher für Besucher nicht zugänglich ist. Ganzjährig darf man sich aber auf Löwen, Leoparden und Nashörnern freuen. Ebenso finden sich Gemsböcke, Kudus, Springböcke, Zebras, Giraffen und viele weitere Tiere.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise für den Etosha Nationalpark

Der Etosha Nationalpark ist eingezäunt. Die Tore öffnen sich bei Sonnenaufgang und schliessen bei Sonnenuntergang. Insbesondere die Zeit des Sonnenuntergangs sollte man im Kopf haben, denn wenn das Tor einmal zu ist, dann ist es zu und wird auch nicht mehr geöffnet.

Der Eintrittspreis für einen Tag im Etosha beläuft sich auf NAD 80.00 pro Person (ca. CHF 6.70) und NAD 10.00 pro Fahrzeug. Sehr preiswert, wie wir finden.

Beim Eingangstor wird das Fahrzeug registriert und ein Eintrittsbeleg ausgestellt. Mit diesem Beleg fährt man dann gut 15 Kilometer bis zur nächsten Ortschaft Okaukuejo. Im dortigen Tourist Office wird die Summe für den Eintritt beglichen. Danach kann die Fahrt durch den Park losgehen. Ganz wichtig: Im gesamten Park ist das Verlassen des Autos nicht erlaubt. Ausgenommen davon sind die Camps sowie einige eingezäunte Rastplätze mit Toiletten. Die Karte gibt eine gute Übersicht über den Nationalpark.

Die Wasserstellen – Treffpunkt der Tiere

Insbesondere im afrikanischen Winter ist es ein Leichtes, die vielen Tiere aufzuspüren. Das Land leidet in dieser Zeit unter Trockenheit, sodass die Tiere mehrmals täglich die Wasserstellen aufsuchen müssen. Besonders um die Mittagszeit herum, tummeln sich dann die Elefanten beim kühlen Nass. Es reicht also aus, sich bei einer solchen Wasserstelle zu positionieren, die Kamera bereit zu machen und schöne Fotos zu schiessen. Wasserstellen gibt es verschiedene. Einige sind natürlich angelegt, andere künstlich. Die Besucher verteilen sich dementsprechend und man sollte auf jeden Fall einen Platz finden.

Wir waren im Januar im Etosha und durften viele Tiere bestaunen. Zebras, Gnus, Spring- und Gemsböcke gibt es unglaublich viele. Wir haben sie an fast jeder Ecke entdeckt. Bei den Löwen, Nashörnern, Giraffen und Elefanten wird es etwas schwieriger. Die Löwen haben wir bei der Wasserstelle mit dem Namen Gemsbockvlakte aufgespürt. Das Nashorn sahen wir auf dem Weg vom Eingangstor nach Okaukuejo. Besonders bei den Nashörnern muss man sehr genau hinschauen. In den grauen Büschen sind diese Kolosse fast unsichtbar. Giraffen haben wir einige gesehen. Jedoch nicht bei einer Wasserstelle, sondern auf dem Weg vom Gemsbockvlakte zum Anderson Gate. Elefanten zu sehen, war uns hingegen nicht vergönnt.

Unterkunft beim Etosha Nationalpark

Wie bereits erwähnt, schliesst der Etosha Nationalpark seine Tore bei Sonnenuntergang. Nachttouren oder Sonnenuntergangsfotografie ist somit nicht möglich. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Im Park befinden sich auch einige Camps und Lodges. Wenn man in diesen übernachtet, hat man die Möglichkeit, den Sonnenuntergang im Park zu geniessen und auch Nachttouren zu buchen. Allerdings ist die Lodge im Park in der Regel einiges teurer und man sollte sich überlegen, ob sich der Mehrpreis lohnt. Wir waren hauptsächlich wegen der Fotografie im Park und haben uns auf Grund des Preises jedoch ausserhalb in einer Lodge einquartiert.

Drohnen im Etosha Nationalpark

Drohnen sind ein sehr heikles Thema in den Nationalparks von Namibia. Im Etosha sind sie komplett verboten. Dies nicht, um die Gäste zu ärgern, sondern um die Tiere zu beschützen. Wir lieben unsere Drohne der tollen Laufaufnahmen wegen – und setzen sie auch genau für diesen Zweck ein. Leider aber kann dieses Flugobjekt auch dafür verwendet werden, um den Tieren zu schaden. Die Ranger des Nationalparks kämpfen seit einigen Jahren mit Wilderern. Oftmals handelt es sich dabei um Chinesen. Diese sind so dreist und baten in der Vergangenheit Touristen darum, die Tiere mit einer Drohne aufzuspüren, damit sie diese dann erschiessen konnten. Vor allem Nashörner seien davon betroffen gewesen. Unglaublich, wie krank unsere Gesellschaft teilweise ist.

Wenn du eine Drohne dabeihast, bekommst du nicht zwingend Probleme. Melde sie einfach direkt beim ersten Tor an. Sie wird dort registriert und mit einer Plombe versehen, die dann beim Verlassen des Parks wieder entfernt wird. Du kannst die Drohne dann im Auto mitführen, nur halt eben nicht nutzen.

Unser Tipp zum Etosha Nationalpark

Es gibt viele Tourenanbieter, welche dich durch den Park chauffieren. Wir waren mit einem Mietauto als Selbstfahrer unterwegs und würden das immer wieder so machen. Besonders, wenn jemand gerne fotografiert, ist diese Flexibilität unbezahlbar. Die Touren haben meist ein straffes Programm und da kann es sein, dass das einzige Nashorn an diesem Tag angetroffen wird, die Tour aber nur einen Halt von zwei Minuten machen kann. Deshalb ist für uns klar, auch das nächste Mal fahren wir wieder selber.

Falls du weitere Eindrücke dazu möchtest, dann schaue dir unseren Vlog von diesem Tag an oder unser Foto-Special, falls du noch Tipps zum Thema Safari-Fotografie benötigst.

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