Peru – Ein vielfältiges und sehr farbenfrohes Reiseland

Picture of Stefan Tschumi

Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

INHALT

teilen

Peru hat viele Gesichter, wunderschöne und zu tiefst hässliche. Berühmt ist das Land für Machu Picchu. Die Inkastätte zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. In den westlichen News ist Peru meist mit Negativschlagzeilen, nicht zuletzt auch wegen den Drogen, denn das Land ist der grösste Kokainproduzent der Welt.

Als Reisender merkt man davon jedoch nichts. Peru ist ein buntes Reiseland, nicht nur in Bezug auf traditionelle Alpaka-Kleidung.

Für jeden etwas dabei

Die Vielfalt Perus vermag zu überzeugen. Naturliebhaber reisen in den Norden in die Stadt Huaraz. Dort wird akklimatisiert, ehe es auf den Huayhuash Trek geht. Kurze und lange Wege erwarten die Trekker. Auf dem Weg überquert man Pässe mit Höhen von 5‘000 Metern über Meer.

Die Leute, welche auf den Spuren der Inkas wandern wollen, laufen auf dem Inca Trail über mehrere Tage zum Machu Picchu. Oder sie besuchen die vielen Ruinen der alten Hochkultur, welche überall in der Region Cusco zu finden sind.

Liebhaber von Wüstenlandschaften pilgern in den Süden und trekken im Colca Canyon. Nirgends sonst kann man derart gut Kondore beobachten, wie dort. Wer mag, kann zudem zum Titicacasee fahren oder den Amazonas besuchen. Peru ist landschaftlich gesehen unheimlich vielfältig.

Wer lieber am Strand liegt wird in der Hauptstadt Lima bedient. Gleich bei Miraflores, einem der sichersten Viertel, liegt ein Sandstrand. Und auch Städtefans werden in Peru glücklich. Allen voran Cusco, Arequipa und Lima bieten alles, was man so braucht.

Kulinarische Vielfalt in Peru

Auch in Sachen Kulinarik bietet Peru eine grosse Vielfalt und weit mehr als die inzwischen legendären Meerschweinchen, welche ursprünglich eine Spezialität der Bergregionen waren. Die Küche Perus ist geprägt von verschiedensten Einflüssen. Viele Restaurants bieten neben traditionellen Gerichten, wie Lomo Saltado auch internationale Küche an. Allen voran Pasta und Pizza. In jeder Stadt sind zudem die grossen amerikanischen Fastfood-Ketten wie KFC, Mc Donalds und Burger King zu finden. Ebenso finden sich in so gut wie jedem Restaurant Burritos, Enchiladas und Fajitas. Die Peruaner bereiten diese Gerichte sehr lecker zu. Schwer haben es nur Vegetarier, denn die Peruaner kochen extrem fleischlastig. Vegetarische Gerichte finden sich kaum.

Ein Land das weiter oben stehen könnte

Peru ist reich an Vielfalt und eigentlich wäre es auch monetär gesehen ein reiches Land. Jedoch weiss Peru nicht, wie damit umzugehen ist und kämpft zudem mit dem Problem von Korruption. Der Drogen-Krieg von Kolumbien hat sich zwar hauptsächlich nach Mexico verlagert, wo die Kartelle jetzt um die besten Routen streiten. Jedoch finden sich auch immer wieder kleine Ableger davon in Peru. Viele Menschen kämpfen mit Armut, vielen Jugendlichen fehlt die Perspektive. Blickt man in Lima Richtung Hügel, sieht man die Quartiere der ärmeren Leute. Hier spielen sich verschiedene Dramen ab. Drogenkartelle rekrutieren Jugendliche und lassen Auftragsmorde ausführen. Schon unter 300.00 CHF sei so ein Auftrag möglich, munkelt man. Wie hart die Situation in diesen Vierteln ist, zeigt auch ein sich 2017 ereigneter Unfall mit einem Touristenbus. Der Bus kam, bei der Fahrt durch ein solches Viertel bei Lima, von der Strasse ab. Acht Menschen starben, viele waren verletzt. Die Bewohner haben die Unfallopfer sowie die Toten einfach ausgeraubt, anstatt ihnen zu helfen.

Ein Land im Aufbruch

Auch davon kriegt man als Tourist meist nichts mit. Die Menschen, welche man bei einer Reise durch Peru antrifft, sind enorm höflich und gastfreundlich. Schlechte Erfahrungen macht man in der Regel nicht. Wir zumindest nicht. Jenen Menschen, welchen wir begegnet sind, waren enorm hilfsbereit und extrem herzlich.

Peru weiss auch um die Wichtigkeit des Tourismus. Besonders merkt man dies in den Touristenhochburgen. Der Service für die Touristen ist spitze. Hoffentlich setzt der Triggle Down Effekt ein, sodass alle Gesellschaftsschichten davon profitieren können. Die Regierung in Lima will zudem der Drogenproduktion Herr werden und versucht zum einen die Koka-Felder zu zerstören. Zum anderen wird versucht, den Bauern andere Perspektiven und Optionen aufzuzeigen. Viele Leute geben sich zudem grosse Mühe, dies zeigt auch eine kleine Anekdote einer unserer Unterkünfte. Anscheinend wurde einem Reisepaar dort vor zwei oder drei Jahren das gesamte Gepäck aus dem Zimmer gestohlen. Für uns unvorstellbar, denn als wir da waren, fühlten wir uns stets sehr sicher. Die Rezeption war 24 Stunden besetzt. In der Nacht war ein Sicherheitsbeamter vor Ort. Das Staff zeigte sich sehr freundlich, fragte stets nach dem Befinden und bat um ehrliches Feedback, da man sich verbessern und weiterentwickeln wolle.

Wenn das ganze Land so Gas gibt wie diese Unterkunft, dann könnte die Zukunft für Peru rosig aussehen. Die Sehenswürdigkeiten, um Touristen anzuziehen hat das Land. Vielfältig ist es auch und die Peruaner sind ein herzliches Volk. Eine gute Mischung, wie ich finde.

Eindrücke zu Peru findest du in unseren Vlogs sowie in unserer Fotogalerie.

WEITERE BLOGARTIKEL

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert