Die richtige Monitorkalibrierung für die Fotografie

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Stefan Tschumi

Stefan liebt es, die Welt zu bereisen und unvergessliche Momente mit der Kamera festzuhalten. Ach ja, Kaffee liebt er auch.

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Farbmanagement, Monitorkalibrierung, sRGB und Adobe RGB. Dies sind nur einige Begriffe auf welche man stösst, wenn man beginnt, sich mit der Bildbearbeitung auseinanderzusetzen. Schnell erfährt man, dass es notwendig ist, seinen Monitor zu kalibrieren, wenn man denn die naturgetreue Darstellung von Farben in seinem Foto möchte.
Zu Beginn haben auch wir dieses Thema vernachlässigt, heute aber, ist die Monitorkalibrierung für uns ein wichtiger Bestandteil unseres Workflows. Früher kalibrierten wir mit X-Rite, heute mit globellColor. Warum dem so ist und wie wir die Kalibrierung umsetzen, erklären wir in diesem Blog.

Wer also die korrekte Abbildung von Farben möchte, muss seinen Monitor kalibrieren. Jeder Bildschirm hat von Werk aus eine gewisse in der Norm liegende Farbabweichung. Um dem entgegenzuwirken kalibriert man also den Monitor und dies unabhängig davon, ob dieser nur sRGB oder auch den grösseren Farbraum von Adobe RGB wiedergeben kann. Für ein optimales Ergebnis braucht man vor allem einen guten Sensor. Wir haben frühere stets mit X-Rite kalibriert und bekamen vor einigen Wochen die Chance, globellColor zu testen (Werbung), einen neuen Player auf dem Markt, made in Germany.

Gutes Design, welches Problem löst

Was uns im Vergleich zu unserem X-Rite i1 am globellColor besonders gut gefällt, ist das durchdachte Design. Der Sensor wird nicht mittels Gegengewicht am Display befestigt, sondern mit Hilfe eines Standfusses aufgestellt. Das hat zur Folge, dass der Sensor zum einen besser auf dem Monitor aufliegt und zum anderen kein Gegengewicht benötigt, welches auf der Rückseite des Displays runterhängt. Zudem ermöglicht dieses Design, dass der Sensor auch mittels Distanzmessung operieren kann, was gemäss Hersteller zu naturtreueren Ergebnissen führt. In der Praxis bedeutet dies, dass der Sensor nicht direkt auf dem Display platziert werden muss, sondern auch ein wenig davon entfernt aufgestellt werden kann.

Dazu kommt, dass die Optik von Meyer Optik in Görlitz hergestellt wird. Wir haben eine Schwäche für deutsches Qualitätsglas. So schätzen wir Objektive von Zeiss genauso wie Filter von B+W. Da ist es naheliegend, dass es uns extrem gefällt, dass im globellColor ebenfalls deutsches Glas steckt.

Einen kleinen Wehmutstropfen gibt es beim Design dennoch. Der Verpackung liegt keine Schutzkappe für den Sensor bei. Das heisst, dass dieser nach der Verwendung am besten wieder in der Verpackung verstaut werden sollte. Das lösen andere Hersteller raffinierter. Auch wird der Standfuss in Kombination mit der Halterung sperrig, wenn es ans Verstauen geht. Da wäre es schön, wenn sich diese allenfalls zusammenrollen liesse. Aber vielleicht folgen diese zwei Features ja in der nächsten Generation.

Schnelle und einfach zu erreichende Ergebnisse

Das grosse Plus des globellColors sehen wir in der Bedienung. Dank der eigenen Software, welche schnell installiert und bereit für die Kalibrierung ist, wird der Prozess schlank gehalten. Die Software führt durch die auszuführenden Schritte. Grundsätzlich funktioniert das Arbeiten mit der globellColorSuite in vier einfachen Schritten. Vom Start der Kalibrierung mittels Software, über das Platzieren des Sensors auf der Markierung auf dem Bildschirm, zur automatischen Kalibrierung durch die Software und schliesslich zum fertigen Ergebnis. Wir überprüfen jeweils das Kalibrierungsergebnis mit einem Testbild, auf welchem Graustufen abgebildet sind. Dies hilft uns zu erkennen, ob die Software in Zusammenspiel mit dem Sensor ein gutes Ergebnis erzielt hat. Bei unserem BenQ SW320 sowie an unserem iMac sieht das Ergebnis fantastisch aus. Wir haben das Gefühl, dass es gar einen Tick besser ist als bei unserem X-Rite i1.

Die Wichtigkeit der Monitorkalibrierung

Bei der Monitorkalibrierung setzen wir auf die bestmögliche Qualität. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum wir denn diesen Aufwand betreiben und alle unsere Computer und Displays kalibrieren. Der Grund dafür ist, dass wir die echten Farben auf allen unseren Geräten sehen wollen. Teilweise beginnen wir mit der Bildbearbeitung schon von unterwegs an unseren MacBooks, gleich nach einem Shooting. Nachdem wir Zuhause angekommen sind, wechseln wir mit der Bearbeitung auf unseren iMac oder unseren Fotomonitor BenQ SW320. Dabei ist natürlich wichtig, dass die Bilder beim Wechsel nicht plötzlich anders aussehen. Zudem ermöglicht uns ein farbkalibriertes Display die akkurate Anzeige von Bildern in sRGB und Adobe RGB.

Zusätzlich sorgt eine Kalibrierung dafür, dass der optimale Kontrast erzielt werden kann. Zudem kann es sein, dass Details im Bild sichtbar werden, welche sonst nicht zu sehen wären. Auch wenn man seine Fotos in den Druck geben möchte, ist es von Vorteil, wenn man mit einem kalibrierten Display arbeitet.

Da uns Fotos und Videos wichtig sind, hat die Farbkalibrierung für uns eine grosse Bedeutung in unserem Workflow. Wir führen diese regelmässig, alle paar Wochen durch.

Hardwaremässig wird der globellColor wohl unseren X-Rite i1 ablösen, da wir vom Ergebnis begeistert sind. Weitere Informationen findest du auf globell-color.

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