Überraschungen kommen bekanntlich immer unverhofft, so auch jene am 18.9.2017. Sechzehn Tage ist es her, da haben wir unseren Reise- und Fotografie-Blog zeitgleich mit unserer Weltreise lanciert. Eine kurze Zeit, jedoch scheint Journey Glimpse doch schon aufgefallen zu sein. David und Vanessa von Reise-Collage (www.reise-collage.com) haben uns für den Liebster Award 2017 nominiert. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, ihr habt uns eine grosse Freude gemacht.
Wow, dachten wir zuerst beim Blick auf den Facebook-Post und waren hin und weg. Doch was ist der Liebster Award eigentlich genau? Dies war unser zweiter Gedanke.
Der Grundgedanke des Awards ist andere Blogs kennen zu lernen, sich zu verbinden und auszutauschen. Eine sehr spannende Idee. Denn die Blogger-Landschaft ist von einem Eiland zu einem riesigen Kontinent gewachsen. Kannte man sich am Anfang im kleinen Dorf noch persönlich, ist dies heute im Blogger-Kontinent anders. Der Liebster Award ist also perfekt um sich kennen zu lernen, neue Blogs zu entdecken und entdeckt zu werden. Die erste Vergabe datiert zurück auf das Jahr 2011. Seit da gibt es zur Orientierung auch einige Regeln.
Auf der Suche nach dem Originalpost zum Liebster Award stösst man schnell einmal auf die Seite von The Global Aussie (https://theglobalaussie.com/blog/liebster-award-2017/), wo man neben Informationen zum Award auch einige Bilder für die Verwendung im eigenen Blog-Post findet und so eine erste Orientierung erhält.
Steffi: Da hat mir Stefan direkt die Antwort geklaut, denn er hat die gesamten Fragen zuerst beantwortet, auch wenn ich jeweils als erste genannt werde. Die Position hat wohl was mit Laydie’s First zu tun..haha. Das Guesthouse in Norwegen ist auch mein Lieblingsplatz. Wir haben diesen per Zufall entdeckt auf unserer Autotour durch Norwegen. Eigentlich waren wir nur auf der Durchreise. Auf mein Drängeln hin, haben wir zwei Nächte verlängert und waren auch noch ein zweites Mal da. Es ist schön gelegen, direkt am Atlantik. Das Guesthoues war ursprünglich eine Fischfabrik. Es ist sehr vieles aus Holz und sehr rustikal – einfach traumhaft.
Stefan: Muss ich mich hier auf einen Ort limitieren? Es gibt so viele Orte, welche bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Ein Ort, der für mich ganz speziell ist und an welchen ich immer wieder zurückgehen werde ist Sveggen in Norwegen. Dort gibt es das Guesthouse Sveggvika. Ein wunderbarer Ort um zu entspannen und auch um Freunde zu finden. Denn seit dem ersten Besuch dort sind wir mit der Besitzerin Rannveig befreundet. Wir haben auch schon einen Gastartikel zum Guesthouse auf dem Nordland-Blog veröffentlicht: Hier gehts zum Blog.
Steffi: Meistens recherchiere ich davor ein bisschen. Aber Vorbereitung kann man das eigentlich nicht nennen. Ich liebe es, mich einfach treiben zu lassen. Natürlich kann es dann auch mal vorkommen, dass ich irgendwo strande, weil ich eben nicht genug recherchiert habe.
Stefan: Das kommt ganz auf das Reiseziel und die Dauer an. Es gibt Trips, auf die bereite ich mich überhaupt nicht vor, sondern lasse mich einfach treiben. Dies lässt mir genug Raum für Spontanität, was ich als sehr wichtig erachte beim Reisen.
Steffi: Die Dauer der Reise ist hier ein entscheidender Faktor. Wenn es nur um einige Wochen geht, dann braucht das nicht viel Planung. Aktuell sind wir ein halbes Jahr unterwegs. Das hat schon einige Monate an Planung und Organisation gebraucht.
Stefan: Auch hier kommt es ganz auf die Dauer ein. Eine Weltreise muss geplant sein. Da sind im Vorfeld mehrere Wochen oder Monate von Nöten, da viel organisiert werden muss. Ein Städte-Trip in Europa benötigt keine Vorbereitung, da kann es von jetzt auf nachher losgehen.
Steffi: Ich bin eigentlich ganz gerne mit dem Auto unterwegs. Das Auto biete wahnsinnig viel Flexibilität. Anhalten wann und wo ich will, am Morgen einfach mal losdüsen und schauen wo ich am Abend lande. Natürlich ist das Auto ein eher teures Transportmittel. Von daher bin ich auch gerne mal mit dem Bus unterwegs, um mein Portemonnaie zu schonen.
Stefan: Um schnell voran zu kommen definitiv das Flugzeug, obschon ich heute weit weniger gerne fliege als früher. Irgendwann verliert die Reise über den Wolken irgendwie ihren Reiz. Mit dem eigenen Wagen oder mit eine Mietwagen unterwegs zu sein, finde ich besonders praktisch. Ich fotografiere leidenschaftlich gerne und der eigene Wagen gibt mir die Flexibilität genau dort anzuhalten, wo ich es will und zwar genau dann, wann ich es will. Um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen, sind die lokalen Verkehrsmittel wie Busse und Metros hervorragend geeignet.
Steffi: Nein, meines Erachtens braucht man nicht viel Geld zum Reisen. Es gibt viele Länder, die sehr günstig sind. Die Wahl des Transportmittels, der Unterkünfte und des Essens spielt hier natürlich auch eine Rolle. Ich bin der Überzeugung, dass man sich am Ende des Tages nicht an die Unterkunft erinnern wird, sondern an die Natur und die Leute und um diese kennenzulernen, braucht man nicht viel Geld.
Stefan: Dies hängt ganz vom Reiseland ab. Länder wie Norwegen, Australien und die USA sind in den wichtigen Bereichen wie Transport, Unterkunft und Verpflegung einiges teurer als Länder in Südamerika und Asien. Ziele wie Vietnam, Myanmar und Peru sind sehr günstig. Dort braucht man nicht viel Geld. Wer günstig um die Welt kommen will, kann dies mit der richtigen Route bewerkstelligen. Dann benötigt man nicht viel Geld.
Steffi: Nein, damit habe ich keine Erfahrungen. Ich glaube grundsätzlich an das Gute in den Menschen, habe mich aber noch nicht getraut zu trampen. Wahrscheinlich würde man dabei viele tolle Leute kennenlernen. Selber habe ich auch schon mal einen Tramper mitgenommen. Das war eigentlich ganz spannend.
Stefan: Diesbezüglich habe ich keinerlei Erfahrungen. Es gab aber bis vor kurzem ein sehr spannendes Schweizer Reiseprojekt, bei dem ein Paar mittels Autostopp um die Welt reiste. Es scheint also sehr gut zu funktionieren und die Begegnungen mit Menschen aus den verschiedensten Kulturen stelle ich mir enorm spannend vor.
Steffi: Ich habe keine Bucket List. Ich merke meistens erst wenn ich da bin, dass mich etwas total überwältigt. Es müsste dann rückwirkend auf die Bucket List gesetzt werden ;).
Stefan: Mit solchen Fragen tue ich mich jeweils sehr schwer, da es noch so viele Ziele gibt, die ich sehen möchte. Generell sind es Destinationen, wo Orcas in freier Wildbahn betrachtet werden können. Die Lofoten beispielsweise oder Island. Die kleine Insel hoch im Norden nimmt dann wohl auch Platz Eins auf meiner Liste ein. Das Problem ist nur, dass Island momentan von Touristen überrannt wird. Allenfalls aber etwas für die Off-Season, denn ich will ja sowieso nach Island reisen um zu Fotografieren und mich mit netten Menschen auszutauschen.
Steffi: Ich habe da keinen Favoriten. Das tolle an AirBnB Übernachtungen ist, dass man direkt in Kontakt mit den Locals kommt und dadurch viele wertvolle Tipps für Sehenswürdigkeiten erhält.
Stefan: Ich habe bereits einige sehr gute Erfahrungen mit AirBnB gemacht. Sehr gute Unterkünfte und nette Bekanntschaften finde ich enorm spannend am Konzept AirBnB. Auf Camping stehe ich nicht so, da fehlt mir wohl das holländische Blut ;).
Hotels und Hostels hingegen gehen immer, sofern sie frei von Bettwanzen sind. Eine Heizung und fliessendes, warmes Wasser sind weitere Punkte, mit denen man das Ziehen meiner Kreditkarte forcieren kann.
Steffi: Ja, auf jeden Fall. Mich macht es immer wieder total dankbar, dafür wie ich aufwachsen durfte, dass ich zur Schule durfte, eine Ausbildung absolvieren durfte und so den Grundstein für mein Leben gelegt bekommen habe. Ich erlebe es bei mir immer wieder, dass ich das davor Selbstverständliche plötzlich wieder als Luxus betrachte. Reisen und der Kontakt mit anderen Kulturen erweitert den Horizont.
Stefan: Auf jeden Fall. Jede Reise verändert einen Menschen. Wir alle bekommen kulturell bedingt ein gewisses Mindset, welches auch immer gewisse Meinungen und Vorurteile bezüglich anderen Ländern und Kulturen beinhaltet. Reisen ist die beste Medizin, um diesen entgegenzuwirken. Je nach Reiseland holt einem eine Reise auch wieder auf den Bode zurück. So oder so, wenn man zurückkehrt, ist der eigene Horizont erweitert.
Steffi: Ich liebe Fotos von Sonnenuntergängen. Eines meiner Lieblingsfotos ist bei uns daheim im Seeburgpark in Kreuzlingen entstanden. Wir sind abends nochmals kurz mit den Kameras raus und haben ungeplant total schöne Fotos geschossen – mit einer Blumenwiese, Bäumen und der untergehenden Sonne. Ganz viel Natur – das passt total zu mir. Ich bin ein Naturmädchen.
Stefan: Mein schönstes Foto? Das ist eine Frage, die andere beantworten müssen. Ich habe nicht das eine von mir geschossene Lieblingsfoto. Eines, welches mir aber sehr gut gefällt, entstand im September 2017 bei einem spontanen Shooting im peruanischen Cusco. Es zeigt einen Baum, der bei Sonnenuntergang von der Sonne angestrahlt wird. Ein sehr einfaches Sujet, welches gut zum Reisen passt. Denn meistens sind es die einfachsten, auf den ersten Blick banalsten Dinge, die sich als wunderschön herausstellen und einen Moment magisch machen.
Ein Baumpaar bei der Inka Ruine Sacsayhuaman wird während dem Sonnenuntergang illuminiert. Cusco, Peru.
Der deutsche Blog unaufschiebbar.de von Jenny und Christian ist echt Klasse. Viele spannende Tipps zu Bali und Lombok, eine Menge Infos zum Thema digitales Nomadentum sowie ein unheimlich schöner Blog-Style ist die Mischung, welche es uns angetan hat. Zudem haben die beiden ein fantastisches Pinterest-Profil und einen hervorragenden YouTube Channel. Wir schauen immer wieder gerne bei den beiden rein und schätzen den Austausch mit ihnen extrem.
Das Logo des Liebster Award, dekoriert mit roten Rosen.
Zum Abschluss dieses Blogs möchten wir uns nochmals herzlich bei Vanessa und David von Reise-Collage bedanken. Es freut uns riesig, dass unser Blog auffällt ?.
Den Nominierten wünschen wir viel Spass bei der Beantwortung der Fragen.