6 Dinge, die Costa Rica ausmachen

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Stephanie Bernhard

Steffi hat ihre Liebe für fremden Kulturen und die Fotografie auf einer mehrmonatigen Weltreise entdeckt.

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Pura Vida passt eigentlich immer. Pura Vida ist ein Spaziergang am Strand oder ein gemütliches Essen mit Freunden. Ebenso ist es das pure Leben eine Welle zu surfen, einen verregneter Tag zu geniessen oder ein Bus, der verspätet ist. Und so sind wir gespannt auf das Pura Vida von Costa Rica und tauchen ein.

Gleich bei unserer Ankunft lacht uns die Sonne ins Gesicht und das obwohl wir im August eigentlich mich Regnen rechnen müssen. 

Einem Naturspektakel auf der Spur

Costa Rica gehört zu der kenne an Vulkaninseln in Zentral Amerika. Geformt durch die Verschiebung der Erdplatten. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass in Costa Rica noch immer über 200 vulkanische Formen zu finden sind. Acht Vulkane werden zum aktuellen Zeitpunkt sogar noch als aktiv bezeichnet, wobei fünf davon als sehr aktiv gelten – der Rincón de la Vieja, Irazú, Turrialba, Arenal und Poás. Der letzte Ausbruch wurde im April 2017 verzeichnet. Der Vulkan Poás sorgte damals für Aufregung.

Zum aktuellen Zeitpunkt können nicht mehr alle Vulkane bestiegen werden. Interessanterweise ist ein Besuch beim Poás noch immer möglich. Leider ist dieser Krater oft nebelverhangen, sodass man nicht wirklich etwas sehen kann, geschweige denn tolle Bilder schiessen kann. Wir haben uns sagen lassen, dass die Situation beim Irazú anders sei. Auf Grund seiner Höhe befände man sich oft bereits über der Nebeldecke. Aus zeitlichen Gründen mussten wir leider darauf verzichten, dies mit eigenen Augen zu sehen.

Biodiversität vom Feinsten

Costa Rica liegt in den Neotropen. Mit einer besonders grossen Artenvielfalt und Biodiversität, ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen gehört Costa Rica zu den Megadiversitätsländern. Über 50% des Landes sind bewaldet, wobei rund 27% der Landesfläche sogar unter Naturschutz stehen.

Costa Rica macht sich also stark für Klima-, Natur- und Waldschutz und hat deshalb den Ökotourismus ins Leben gerufen. Wir haben schnell gemerkt, wie sehr die Natur den Ticos am Herzen liegt. Vom Hotel bis zum kleinen Restaurant bemühen sich alle um einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt. So baut das Restaurant in San José sein Gemüse auf einer Farm selber an und das Hotel setzt nicht nur auf Unterhaltung der Touristen, sondern kümmert sich auch um den Erhalt des Waldes – der grünen Lunge der Erde.

Eine Faszination für Schlagen

Die vorherrschenden Mikroklimata bietet Costa Rica optimale Lebensbedingungen für viele verschiedene Tierarten. Sehr bekannt sind allen voran die Faultiere, verschieden Schlangenarten, sowie Affen, Schildkröten und unzählige Vögel, darunter auch die faszinierenden Tukane. Natürlich gibt es viele weiter Lebewesen in den wilden Wäldern von Costa Rica.

Schlagen üben dabei besondere Faszination auf Stefan aus. Nicht weiter verwunderlich, dass einer seiner grossen Wünsche war einer solchen Schlange zu begegnen. Wir streiften also durch die Wälder immer auf der Suche nach Schlangen, ohne Erfolg. Durch Gespräche mit Einheimischen wurden im Laufe der Reise auf den Arenal Eco Zoo aufmerksam gemacht. Ein spezieller Zoo, wie sich herausstellte. Victor und sein Sohn Victor sind Schlangenexperten und betreiben diesen Zoo bereits seit vielen Jahren. Auf Stefans Wunsch Schlangen zu fotografieren, sind sie sofort eingegangen und haben ihm etwas Unfassbares ermöglicht. Er durfte die Schlangen in natürlicher Umgebung ablichten. Ohne zusätzliches, aus Stefans Sicht absolut unnötige Glas zwischen ihm und der Viper. Wir sprechen hier von giftigen Vipern. Etwas Nervosität war definitiv mit dabei. Die Faszination für diese majestätischen Kreaturen überwiegte jedoch. Ein Erlebnis, dass Stefan bestimmt niemals vergessen wird und nur entstanden ist, weil wir versuchen offen auf alles zuzugehen.

Ohne Kaffee geht gar nichts

Während bei uns der Kaffee oftmals eher Mittel zum Zweck ist, weil wir ansonsten glauben morgens nicht wach zu werden, wird das Kaffeetrinken in Costa Rica regelrecht zelebriert. Der tägliche Kaffee ist eine Gelegenheit den Moment mit anderen Menschen zu zelebrieren, denn ganz ehrlich ein Kaffee schmeckt um einiges bessern, wenn man ihn bei einem netten Gespräch geniessen kann.

Diese Art des Kaffeetrinkens wurde uns auf der LIFE Kaffeefarm vermittelt. LIFE steht für Low Impact for Environement. Dafür macht sich dieser Familienbetrieb stark, gemeinsam mit vielen weiteren. Die Produktion des Kaffees ist nicht das oberste Ziel. Genauso wichtig, ist die Nachhaltigkeit und der Schutz der Umwelt. Deshalb werden Zeit und Mittel beispielsweise in die Forschung zum Anbau von komplett organischem Kaffee gesteckt. Für uns eine sehr inspirierende Erfahrung zu sehen, wie es auch funktionieren könnte. Jeder kann mit seinem Handeln etwas zum Schutz unseres Planeten beitragen.

Das Paradies auf Erden

Weicher, warmer Sand unter den Füssen, das Rauschen des Meeres im Ohr und Pura Vida im Herzen. So kann ein typischer Tag in Costa Rica aussehen. Obwohl das Land nicht viel grösser ist als die Schweiz grenzt es gleich an zwei Meere. Einerseits im Osten an die Karibik und andererseits im Westen an den Pazifik. An Stränden sollte es also nicht mangeln. Genauso wenig wie an Aktivitäten. Von Stand up paddling, über schnorcheln, tauchen oder kayaking wird alles geboten, was Spass macht. Selbst Surf-Neuglinge feiern hier ihre ersten Erfolge. Steffi stand in Costa Rica zum ersten Mal auf einen Surfboard und schaffte es bereits nach kurzer Zeit die erste kleine Welle zu surfen. Was für ein Gefühl auf diesem Brett zu stehen und richtig Strand zu gleiten. Das Suchtpotential ist hoch.

Auch ein bisschen Spass darf nicht fehlen

Neben den Aktivitäten in und auf dem Wasser bietet Costa Rica auch etwas Nervenkitzel für alle Landratten. Wir sassen beispielsweise in Costa Rica zum ersten Mal auf einem Pferderücken. Während reiten für andere das normalste der Welt ist, war es für uns ein sehr aufregendes Erlebnis. Wir mussten einfach darauf vertrauen, dass die Pferde nicht plötzlich durchbrennen mit uns auf dem Rücken. Glücklicherweise ging alles glatt und ganz zur Überraschung von Steffi hat sich Stefan als Pferdefreund herausgestellt.

Eine weitere Möglichkeit für Nervenkitzel sind die unzähligen Zip Lining Möglichkeiten. An fast jedem Ort besteht die Möglichkeit via Seil von Baum zu Baum zu flitzen. Im Selvatura Park liessen wir uns diesen Spass nicht entgehen. Der Selvatura Park befindet sich in der Region Monteverde. Auch hier setzen sich die Betreiber übrigens für den Erhalt des Waldes ein. Nur ein kleiner Teil des Gebiets wird effektiv für das Zip-Lining genutzt. Der umliegende Nebelwald machen das Zip-Lining im Selvatura Park zu einem speziellen Erlebnis. Nicht selten zieht plötzlich Nebel auf und so kann es passieren, dass sich in die Seile hängt und los düst, ohne zu wissen, wo man ankommen wird.

Stefan im Nebelwald
Stefan steht im Nebelwald von Monteverde.

Costa Rica hat uns nicht nur durch die Artenvielfalt tief beeindruckt. Wir haben grossen Respekt dafür, wie dieses Land mit der Umwelt umgeht und wir sind überzeugt, dass sich viele Länder eine grosse Scheibe abschneiden können. Auch uns wurde bewusst, dass wir noch an uns arbeiten können. Wir nehmen unglaublich Eindrücke von unserer Reise mit. Eine weitere Reise, die uns verändert hat. Wir haben das Pura Vida ganz tief im Herzen gefühlt und nehmen dieses Gefühl mit nach Hause.

Wenn auch du auf der Suche nach jenem Ort bist, der dir das absolute Pura Vida Gefühl gibt, dann surfe auf der Discovery Seite von momondo vorbei. Da gibt es viele tolle Ziele zu entdecken. 

https://youtu.be/7zW-ih41H3g

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